Für Unternehmen wird Social Media deshalb immer wichtiger, weil sich die User im Internet austauschen. Dabei geht es um Meinungen, Einstellungen aber natürlich auch um Produkte. Nicht mitzuspielen, oder gar den Zug zu verpassen, der bereits volle Fahrt aufgenommen hat, gleicht marketingtechnischem Suizid.
Menschen haben längst aufgehört sich von Werbebotschaften einwickeln zu lassen, was zählt sind Erfahrungsberichte von Menschen auf Augenhöhe. Nicht umsonst boomen Hotelbewertungsportale und Foren zu allen erdenklichen Produktkategorien. Eine der Vordenkerplattformen dabei war Amazon, schon sehr früh erkannte man dort, dass die Bewertung von Artikeln die User weit viel mehr interessiert als die Produktbeschreibung selbst. Daher setzte man die Kommentare der User bewusst ans untere Ende der Produktseite. Dies hat zur Folge, dass sich die Benutzer erst durch Produktbeschreibung, weitere Produktempfehlungen und sonstigen Bannern scrollen müssen wir sie zu ihrem eigentlichen Ziel, der Produktbewertung, kommen. So einfach, so genial.
Platz nach oben
Bewusst wurde ich mir darüber, durch meine derzeitige Lektüre „Social Web Design. Erfolgreiches Webdesign im Web 2.0“. Joshua Porter erklärt hier anhand von nachvollziehbaren Beispielen, wie soziale Netzwerke bzw. Websites im Web 2.0 aufgebaut sind, dabei spart er nicht mit Linkempfehlungen – was das Buch lebendig macht. Denn Menschen interessieren sich nicht für Maschinen, Menschen interessieren sich für Menschen. Wohl eine der grundliegenden Erkenntnisse in einer immer technologisierten Welt. Ein Ende ist sicherlich noch nicht abzusehen, kürzlich habe ich gelesen, dass erst 22% der Menschheit das Internet nutzt – da dürfte noch Potential nach oben sein.
Anlässlich der derzeit laufenden Cebit bin ich via wasistsocialmedia.de auf ein nettes Video zum Wachstum des Internets aufmerksam geworden:
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