Mal wieder Zeit für eine Blogparade. Wie bereits angekündigt bin ich in meiner junQ.at-Rolle auch am Create your world Festival vertreten. OTELO veranstaltet dort sowohl das Barcamp als auch diese Blogparade. Also hier mein Beitrag zur Unterstützung der Blogparade:

 

 

 

 

Kann bloggen die Welt verändern?

Ich würde mich hier nicht auf den Begriff „bloggen“ beschränken, natürlich wird es einzelne Blogs geben die viele LeserInnen und Fans haben. Ein Blog ist ja letztendlich nur ein Tool im Werkzeugkasten eines offenen Internets. Sicher werden einzelne Blogs viele Menschen erreichen, das was aber die Welt verändern kann ist der freie Zugang zu Diskussion und Wissen, was über Wikis, soziale Netzwerke, Foren und, und, und genau so abgebildet werden kann. Ich blogge jedenfalls nicht um die Welt zu verändern, sondern um die Dinge die meiner Meinung nach interessant sind nach außen zu tragen und mir Feedback von meinen LeserInnen zu holen. Ich befinde mich da natürlich in einer komfortablen Situation (Standort: Österreich, Thema: Social Media), in Diktaturen kann es politischen Bloggern da schon ein wenig anders gehen.

Top Beispiel dazu: Marko Rakar ein kroatischer Blogger der beim World Blogging Forum 2010 eine Keynote gehalten hat und dort für meine Ohren nahezu Unglaubliches erzählt hat.

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Marko Rakar – The role of blogs in Croatian politics from World Blogging Forum Vienna 2010 on Vimeo.

 

Kann ein barcamp positiv in die Zukunft wirken?

Yeah, eine Barcamp-Frage! Nachdem ja meine Vorgeschichte zu Barcamps mittlerweile allseits bekannt ist umso schöner. Natürlich kann ein Barcamp positive Akzente setzen, genau wie jedes Symposium oder jede Konferenz, letztendlich ist das Barcamp-Format ja auch nichts anderes wie eine Konferenz, wenngleich deutlich unkomplizierter und wahrscheinlich auch demokratischer. Ob Barcamps einen direkten Einfluss auf die Zukunft haben würde ich mich nicht so ohen weiteres mit „Ja“  beantworten trauen.

 

Welche Zukunfts-Mitgestaltungsmöglichkteiten siehst du allgemein bzw. in deinem direkten Umfeld? (ACHTUNG RANT!)

Hier müsste jetzt wahrscheinlich ein total positiver Absatz über die großartigen Mitbestimmungsmöglichkeiten junger Menschen kommen, schließlich wird ja gerade ein ganzes Festival zu diesem Thema mit dieser Blogparade unterstützt. Allerdings hat mir mein mittlerweile mehr als dreijähriger Einsatz für junQ.at gezeigt, dass Engagement junger Menschen von den Entscheidungsträgern nur dann gewollt ist, wenn sich daraus ein politischer Vorteil ziehen lässt. Kurz vor der Geburtstagsfeier zum dreijährigen Bestehen einer Plattform (= junQ.at) die sich für jungen Journalismus, freie Jugendkultur und kompetenten Umgang mit „neuen Medien“ einsetzt erkenne ich einmal mehr: wenn sich nicht lauter IndividualistInnen hinstellen, ihre Freizeit opfern und massiv reinhackeln, dass etwas Ordentliches dabei rauskommt, dann gibt es in ganz Oberösterreich kein einziges Jugendmedienprojekt, dass Jugendliche in den Mittelpunkt stellt und dabei nicht hinter vorgehaltener Hand über parteipolitische Ziele nachdenkt.

Anders kann ich mir nämlich nicht erklären, warum junQ.at seit drei Jahren praktisch keine Unterstützung aus öffentlicher Hand erhält und uns bestimmte Lokalpolitiker seit drei Jahren persönliche Termine verwähren. Auf die Antwort eines Förderantrags warten wir seit Dezember 2010, kein Verschreiber, in neun (!) Monaten war es dieser öffentlichen (beamteten) Stelle nicht möglich, unseren Antrag auf Fördermittel zu bearbeiten. Recht lustig finde ich es, dann auch wenn Insitutionen die Reichweite und Relevanz unserer Projekte subtext.at und frischluft erkennen, Leistungen abrufen (wollen), aber nicht bereit sind entsprechende Unterstützung zu leisten. Frei nach dem Motto: „Es muss doch reichen, wenn ihr das tun könnt was ihr gerne macht – in dem Fall macht ihr es halt für uns.“

 

Zurück zur Ausgangsfrage – Welche Mitgestaltungsmöglichkeiten sehe ich?

In meinem Leidenschaftsgebiet Medien und Jugendkultur sehe ich genau zwei Szenarien. Solange es bei junQ.at Leute gibt die sich selbst ausbeuten und kostenlos wertvolle Arbeit im Bereich Medienkompetenz und Jugendkultur/junge KünstlerInnen anbieten wird junQ.at mit seinen Projekten erste Anlaufstelle rund um das Thema Medien von und für Jugendliche bleiben (und ich hoffe das wird noch lange der Fall sein).  Nicht zuletzt haben wir die größte unabhängige Jugendredaktion Oberösterreichs aufgebaut. Wird das in weiter zeitlicher Ferne nicht mehr der Fall sein, werden ausschließlich parteinahe Medienprojekte mit entsprechender montärer Potenz Jugendliche, mal offensichtlicher, mal subtiler unter dem Vorwand der Projektarbeit als Stimmvieh verheizen.

 

 

 

 

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