Ich habe einen neue Kategorie Mensch entdeckt, wahrscheinlich nicht nur ich, allerdings lese ich viel zu wenig über sie: die Social Media Marktschreier, hauptsächlich bezeichnen sie sich selbst als Experten oder tun so als wären sie es. Sie rennen haufenweise da draußen herum und erzählen von der schönen neuen Social Media Welt und haben keine Ahnung welchen Schaden sie langfristig an der Interessantheit ihrer Kunden anrichten.

Meiner Meinung nach lebt Social Media von der direkten Kommunikation, das ist auch genau der Punkt, warum so viele Menschen von einem Umbruch in der Kommunkation zwischen Unternehmen und der breiten Masse sprechen. Die Konsumenten wollen mitreden und sie haben die Tools dazu (Facebook, Twitter, Qype, …). Meine speziellen Freunde, die Social Medie Marktschreier, gehen auch zu Ihren Kunden und erzählen das auch in etwa so, allerdings handeln sie nicht danach. Ganz im Gegenteil sie bauen Tools zur Automatisierung und zur Verteilung von ein und derselben Nachricht in möglichst viele Social Media Netzwerke und ihre Kunden freuen sich. „Jawohl! Drei, fünf, sieben neuen Kanäle mit nur einem Knopfdruck bedienen. Super!“, was die Kunden dabei vergessen, keinen Menschen interessiert es über sieben verschiedene Kanäle dieselbe platte Werbebotschaft zu erhalten und mit Kommunikation hat das Ganze auch nicht viel zu tun. Jetzt mag man vielleicht 5000 Fans auf Facebook haben, nur wenn 4999 die Werbeeinblendungen einfach ausschalten (und das funktioniert mit nur einem Klick) bringt das ganze automatisieren und rausdreschen von Inhalten nix. Scheiße gelaufen!

Verschiedene Kanäle brauchen unterschiedliche Betreuung

Besonders schön finde ich es auch wenn man schon sieht, dass sich oft niemand die Mühe gemacht hat die Inhalte für die entsprechende Plattform aufzubereiten. Jetzt mag ein (teil)automatisierte Übertrag von Tweets auf Facebook praktisch sein, aber kein Mensch braucht auf Facebook einen Hashtag, vice versa macht die Facebookmeldung die auch über Twitter rausgeht ohne Hashtag auch nur wenig Spaß.

Ich hoffe ich werde nicht falsch verstanden, es gibt genug Anwendungsbeispiele in denen eine Automatisierung Sinn macht, beispielsweise wenn man die letzten Flickr-Fotos auf dem eigenen Blog anzeigen lassen will, aber für die Kommunikation eines Unternehmens ist 100% Automatisierung 100% der falsche Weg, davon bin ich überzeugt.

Interessantheit und Relevanz

Jetzt gehen die Social Media Marktschreier her und versuchen ihre Botschaften mit aller Gewalt hinauszupressen, blöderweise ist es nur mäßig interessant, dass die Firma XY sagt sie ist die Beste Firma der Welt. Klick, und schon ist sind die Botschaften auf Facebook für immer ausgeblendet. Viel mehr bringt es, wenn man wirklich etwas zu sagen hat. Im Grunde ist es das alte Qualität vor Quantität Spielchen. Lieber nur die Hälfte an Fans dafür mit denen wirklich reden, als auf die bloße Anzahl an Fans zu setzen. Die qualitative hochwertigen Fans und Follower werden mich auch weiterempfehlen und bringen dem eigenen Unternehmen mittel- bis langfristig mehr, als die pure Masse an Empfängern die sowieso nicht zuhört, was da über die diversen Social Media Kanäle daherkommt.

Wie man in den Wald hineinschreit schallt es zurück

Wenn ich zurückdenke wie ich zu twittern begonnen habe könnte ich noch heute losschreien. Ich war anfangs der Überzeugung, dass ich in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Follower brauche. Falsch! Ich habe zwar in kürzester Zeit viele Follower bekommen, aber die hörten mir nicht zu, die hatten keinerlei Interesse an meinen Tweets und waren auch nicht an Austausch interessiert. Die wollten mir einfach nur ihre Botschaften reindrücken. Das war auch der Grund warum ich Twitter lange nicht wirklich begeistert genutzt habe. Erst als ich anfing mir die Personen rauszusuchen die mich wirklich interessierten, die ersten Listen zur Übersicht anlegte und aktiv Fragen stellte, Antworten gab – also ehrlich zu kommunizieren begann wurde Twitter interessant, so interessant, dass ich es heute nicht mehr missen möchte.

Also ihr Marktschreier da draußen, beginnt EHRLICH zuzuhören, oder wenn ihr das nicht wollt: hört zumindest auf euren Kunden zu schaden.

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