Nach unzähligen Gesprächen, gelesenen Blogposts und Beiträgen schließe ich mich jetzt den Social Media KollegInnen auch an: geobasierte Webdienste sind der nächste Buzz. Die beiden Kontrahenten sind Foursquare und Gowalla. Beides teste ich im Moment.
Zum Prinzip, am Beispiel von Foursquare: ich gehe in eine Bar und vollziehe über mein Handy einen „Check in“, für jeden Check in erhalte ich Punkte. Bin ich die Person mit den meisten Punkten an einem Ort werde ich der „Mayor“ (also der Bürgermeister) dieses Ortes. Detail am Rande – in den USA, wo sonst, erhalten Mayors teilweise Gratisgetränke in ihren Stammlokalen. Die Plattform bietet selbstverständlich die Möglichkeit sich mit anderen Usern zu befrienden und Anbindung zu Facebook.
Im direkten Vergleich der zwei genannten Plattformen ist Foursquare die etabliertere Plattform, was sich für mich auch darin ausdrückt, dass es eine Applikation für Android-Phones gibt und diese auch regelmäßig upgedated wird. In Österreich passiert es mir jedoch relativ oft, dass ich „Venues“ (besuchbare Orte) erst eintragen muss, dies wird natürlich mit Zusatzpunkten belohnt.
Gowalla ist vom Spielprinzip her sehr ähnlich, über den mobilen Android Device mittels optimierter Website zu bedienen, was eigentlich ganz gut funktioniert. iPhone User dürfen sich über eine Applikation freuen.
Gowalla erweitert sein Spielprinzip gegenüber Foursquare um virtuelle Gegenstände die man an Orten hinterlassen kann und von anderen Usern wieder aufgenommen werden können. Die User sind so spielerisch in Interaktion.
Derzeit gerate ich immer wieder in heiße Diskussionen wie sich solche Applikationen für die Vermarktung einsetzen lassen können. Bisher scheint aber noch niemand die zündende Idee gehabt zu haben. Diese Entwicklung wird auf jeden Fall spannend.
Mein persönliches Fazit: Foursquare ist ein nettes Spiel das zur Interaktion anregt, allerdings muss man sich wirklich angewöhnen mitzuspielen. Ob ich eine Begeisterung aufbauen kann wird man sehen, aber bei Twitter habe ich damals auch gebraucht bis ich einen Sinn erkannt habe.
Habe soeben aus der c’t gelernt, dass es doch eine Android-Applikation für Gowalla gibt, zum Zeitpunkt meiner Recherche gab es die noch nicht.
Somit ist Vergleich nun auch fairer. Sorry für die Fehlinformation.