Wenn sich Leute dazu durchringen sich mit Podcasting auseinanderzusetzen, dauert es nicht lange bis die Frage: „Welches Mikro nehm ich?“ im Raum steht. Die wertvollen Empfehlungen sind dann nicht weit und oft gehts für meinen Geschmack deutlich übers Ziel hinaus.

Podcasten (im Sinne von Audiopodcasting) ist natürlich auch ein technisches Thema. Es geht um RSS-Feeds, Hosting, Audioschnitt, Aufnahmetechnik, und, und, und. Ich liebe es! Aber Einsteiger sind schnell verunsichert. Schließlich will niemand teure Ausrüstung kaufen um dann drauf zu kommen, dass es sich um Fehlkäufe handelt. Die beliebte Frage „Welches Mikro könnt ihr mir für Podcasting empfehlen?“ wird schnell zu einer Orgie an Gegenüberstellungen von Settings, die gern mal in vierstellige Eurobeträge gehen. Ein Einsteiger muss schon sehr motiviert sein um da dran zu bleiben.

Ernsthaft, was ist die Anforderung?

Ich nehme mich ja gar nicht aus, den vierstelligen Betrag hab ich über die Jahre hinweg locker ausgegeben. Ich bin aber in der glücklichen Lage, dass mich meine Podcast-Paten seit Jahren unterstützen und so die Investments überschaubar bleiben. Für den Großteil an Podcastern gibt es in Wirklichkeit genau eine Anforderung: die eigene Stimme soll klar, ohne Nebengeräusche und verlässlich aufgezeichnet werden. Seien wir uns ehrlich, dafür reicht ein gutes USB-Mikro völlig aus.

Die meisten Podcast-Formate von Einsteigern funktionieren nun mal so, dass sich jemand vor ein Mikro setzt und über ein Thema redet. Außenreportagen oder Multi-Moderatoren-Settings tut sich kaum einer an, und wenn – dann stellt sich die Frage nach dem Mikro nicht mehr. Diese Leute sind längst orientiert.

Ich podcaste jetzt seit 2006 in unterschiedlichen Formaten und werde immer wieder für die Aufbereitung und Professionalität meines Podcasts gelobt. Mein Standardmikro? Ein € 60,– XLR Mikro von Thomann (t.bone SC400) das hängt an einem Mischer, der in den Rechner geht – notwendig weil ich ja drüben bei sub-urban.at zwei Moderatoren „verwalten“ muss und wir für Soundeffekte noch ein paar Tablets und Notebooks angehängt haben. Bei Interesse dazu gern ein eigener Blogpost. Klar wär ein teures Markenmikro geiler, ob auch nur einer von euch einen Unterschied hören würde, wage ich zu bezweifeln. Das Geheimnis ist nämlich die Nachbearbeitung, und die läuft bei mir Vollautomatisch über den (teilweise) kostenlosen Dienst Auphonic.

 

Empfehlungen gefällig?

Über die Jahre hinweg hat sich natürlich ein bisschen Zeug angesammelt, das ich bei unterschiedlichen  Gelegenheiten auch immer wieder einsetze.

  • Standardmikro: t.bone SC400, Kosten € 60,–
  • Konferenzgepäck/Außeninterviews: iRig Mic, ein Mikro fürs Smartphone, Kosten € 45,–
  • Vortragsmitschnitte: Zoom H2N, Kosten € 140,– (um ehrlich zu sein nutze ich den Vorgänger H2, allerdings wird der nicht mehr vertrieben)

Selbst nicht im Einsatz, aber zumindest bereits getestet und für gut befunden

  • Podcast-Mikro: Rode Podaster, Kosten € 165,– (für die Markenbewussten unter euch)
  • USB-Mikro: Samson Meteor, Kosten € 55,– (meine Standardempfehlung für Einsteiger)

Für podcast-kurse.at hab ich dazu sogar mal eine kurze Sendung gemacht, wen es interessiert: klick hier.

Angesichts dessen, dass ich das Gefühl habe, dass sich in letzter Zeit rund ums podcasten ein bissl was bewegt, würd ich mir wünschen, dass sich der „Technikkrieg“ ein bisschen legt. Es geht ums publizieren, nicht mehr, nicht weniger. Für den überwiegenden Teil der Podcasts reicht in der Produktion ein Mikro, eine Audioschnittsoftware und Auphonic völlig aus um was Ordentliches auf die Beine zu stellen. Spätere Weiterentwicklung und Wachstum ist ja nicht verboten.

 

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