Gestern und Vorgestern ging die CASH ECOMMERCE Conference (ehemals etailment Conference) in Wien über die Bühne. Vor allem die großen der Branche gaben Inputs rund um die Entwicklung des Onlinehandels in Österreich. Darüber, dass an „online“ kein Weg vorbei führt herrschte klarerweise Einigkeit, je nach Ausrichtung der Speaker gab es aber Auffassungsunterschiede wie groß der Online-Anteil am Handel in den nächsten Jahren sein wird.
Die Eröffnungskeynote steuerte Dr. Martin Ziegler bei, der die Entwicklung der Branche in Augenschein nahm und neben bekannten Entwicklungen (Rückgang der stationären Fläche, etablierte Händler die unter Druck kommen, …) auch darstellte, dass das omnipräsente Amazon rückläufiges Wachstum hinnehmen muss.
Markenarbeit im E-Commerce
Seinem Vortrag folgten die Ausführungen von Mag. Harald Melwisch von Unilever, der sich mit der Bedeutung von Marke in Crosschannel und E-Commerce Umfeldern auseinandersetzte. Anhang von Praxisbeispiel machte er klar, dass ein vermeintlich banaler Packshot durchaus Qualitätsunterschiede aufweisen kann. Gerade vor dem Hintergrund mobiler Nutzung müssen Abbildungen so treffsicher sein, dass selbst in kleinen Vorschaubildern die wesentlichen Infos enthalten sind. Auch Produktbezeichnungen und Naming müssen klarerweise auf Web- & Keywordtauglichkeit hin ausgerichtet sein.
Zu diesem Vortrag folgt in den nächsten Tagen auch noch eine Sketchnote, die die wichtigsten Aussagen zusammenfasst.
Breit gefächertes E-Commerce Sessionprogramm
Anschließend wurde die Konferenz in zwei Tracks geteilt und alle brennenden Themen rund um den heimischen Onlinehandel von Top-Playern in der Branche präsentiert. Neben soliden Basics rund um die Conversion-Optimierung von Barbara Thaler – die aufzeigt, dass erstaunlicherweise wenige kleine & mittlere Händler mit Zieltrichter-Analysen arbeiten – kamen auch Best Practice und Managment-Insights von etwa DM, Tchibo oder Merkur Markt nicht zu kurz. Selbstverständlich durften auch Ausführungen rund um Amazon und dessen Bedeutung für Händler nicht fehlen, dazu gaben Karim-Patrick Bannour und Klaus Forsthofer von MarktPlatz1 einen Überblick.
Für mich war es ein gelungener Tag mit zahlreichen Branchengesprächen und der Möglichkeit einige Kollegen wiederzusehen. Da die E-Commerce Szene in Österreich noch kleiner ist, als die der Online Marketer haben derlei (recht dünn gesähte) Veranstaltungen schließlich auch etwas von einem Klassentreffen.