Best Practice Beispiele müssen nicht immer von riesigen Konzernen vorgeturnt sein. Ein Beispiel aus meinem direkten Umfeld stellt die Social Media Präsenz von Seminarkultur Wesenufer dar. Der dortige Marketingverantwortliche zeigt wie man ohne aufgeblasene, konstruierte Kampagnen, sondern mit Authentizität höchst erfolgreich mit Social Media agieren kann.
Das Setting ist denkbar einfach: eine Website, eine Facebook-Seite und Unterstützung durch Flickr und Youtube. Das wars auch schon an Social Media Zauber für Seminarkultur-Wesenufer.
Social Media ohne Gedöns
Das Schöne an der Präsenz ist, dass der Marketingverantwortliche vor Ort die Wirkungsweise sozialer Netzwerke durchschaut hat (ich behalte mir mit ein bisschen Stolz vor, dass ich da den einen oder anderen Tipp geben konnte), vor allem was den Facebook-Account angeht. Hier wird nämlich nicht versucht mit möglichst viel unnötigem Gedöns einen Wirbel zu schlagen. Der Stream ist durchaus abwechslungsreich und unterhaltsam gestaltet, man kommt aber mit den Standard-Funktionen von Facebook aus. Praktisch täglich werden hier Fotoeinblicke in aktuelle Veranstaltungen, kleine Rätsel bei dem man auch die eine oder andere Nacht im Hotel gewinnen kann und jede Menge direkte Ansprachen an die Liker abgesetzt. Der Erfolg gibt dem Haus Recht, immerhin hat sich die Zahl der Liker in gut einem Monat mehr als verdoppelt.
Sieht man in die gängigen Best Practice Beispiele jagt eine Riesenzahl die nächste, weil hauptsächlich Kampagnen von multinationalen Konzernen ins Rampenlicht gezerrt werden, mit diesen Zahlen kann ein vergleichsweises kleines Haus natürlich nicht mit. Hat, aber hoffentlich auch niemand erwartet.
Worauf ich hinaus will …
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Klein- und Mittelunternehmen einen Einstieg in Social Media brauchen der sie schnell selbstständig handlungsfähig macht. Das heißt nicht, dass sie unprofessionell arbeiten möchten, nur die Bereitschaft für Schnick-Schnack ist meist nicht vorhanden. Daher halte ich Schulung und Coaching für die wertvollste Leistung die man als Berater erbringen kann. Seminarkultur Wesenufer ist hier ein Paradebeispiel dafür, wie man auf Basis von Coaching und externer Beratung bei der Auswahl der Social Media Plattformen eine erfolgreiche Basis schaffen kann, die für sich alleine stehen kann und für den späteres Ausbau der eigenen Aktivitäten alles offen lässt.
Die Umsatzorientieren Pessimisten in der Branche werden jetzt aufschreien: aber dann kann man ja nix mehr verdienen. Ich behaupte, nur Kunden, die die Plattformen verstehen die sie bedienen, können die richtigen Fragen stellen. Denn genau dafür sind wir Berater da, um zu unterstützen wenn der Kunde ansteht, und nicht damit wir jemanden möglichst viel Schnick-Schnack andrehen der keinerlei Mehrwert bietet.
Gratulation zu dem tollen Artikel – und auch an Seminarkultur Wesenufer für die zukunftsweisende Umsetzung!
Danke, danke … hab gesehen, dass für Sie als 300sten Fan bereits eine Kaffee-Einladung rausgekommen ist. Genau das meinte ich mit dem tollen Marketing das dort betrieben wird. 😉
Danke für diesen Beitrag. Klein, aber fein, ja das ist die Devise im Social Web – und es ist wirklich nett ENDLICH mal ein solches Beispiel zu lesen und nicht nur über multinationale Konzerne. Das ist total interessant für Projekte, die ich für die katholische Kirche betreue, da ist ja auch alles kleinteiliger – und darum auch persönlicher! Weiter so, Daniel – und natürlich auch Seminarkultur Wesenufer!