[0:00] Ja, wenn jemand redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist und sich mit Markenkern, Authentizität und Glaubwürdigkeit auseinandersetzt, dann ist er richtig hier bei mir im Podcast.
Und der Arno Hochsteiner hat sich zu mir ins Teddy Lab begeben, hat sich auf den heißen Stuhl gesetzt und wir haben uns ein bisschen über die Themen unterhalten, die mich treiben.
Und ich finde, es ist ein recht nettes und ja, auch mit vielen Einblicken behaftetes Gespräch dabei rausgekommen. Viel Spaß mit dieser Folge.
[0:35] Music.
[1:03] Hallo und Servus zu dieser Ausgabe des Triple A Podcasts von TheAngryTeddy.com.
Es freut mich riesig, dass Du wieder dabei bist und ich mag Euch ein bisschen was erzählen.
[1:11] Music.
[1:24] Unterwegs ist und ich darf dort einen internen Podcast begleiten.
Unter der Federführung von Peter Huber, dem Mr. Digital Sales, der ja auch hier im Podcast schon vorgekommen ist, haben wir ein Projekt am Start, wo wir in den nächsten drei Monaten zumindest ein internes Lernprogramm unterstützen werden mit Podcasts. Das Ganze ist jetzt bei einem Kick-Off eben losgegangen. Wir haben dort in Live-Atmosphäre Stimmen eingesammelt mit den Leuten über die Erfahrungen, die sie an dem Tag gemacht haben, gesprochen und das Ganze geht jetzt natürlich, in Begleitung mit einem Webinar und Präsenzprogramm und auch mit persönlichen Coachings einher und, Und über diesen Kanal werden wir eben auch die Einbindung derer gewährleisten können, die halt sonst vielleicht nicht so zu Wort kommen in einem Schulungsprogramm.
Spannende Geschichte, wenn du über interne Podcasts nachdenkst, vielleicht auch in der Wissensvermittlung, dann wird es mich natürlich freuen, wenn du bei mir mal anklopfst und wir über deine Möglichkeiten sprechen, die du da haben könntest.
[2:43] Ja, wir sind beim Shoutout dieser Folge und heute möchte ich mich selbst shoutouten.
Ich habe ja mit Getting Alive im März 2022 mein Abnehmen Projekt, mein Selfcare Projekt gestartet und das ist dann im Oktober so ein bisschen im digitalen Nirwana verschwunden.
Warum, weshalb, wieso, das erkläre ich in einem aktuellen Video auf Instagram.
Und das Projekt heißt jetzt auch anders, nämlich Business of Balance kommt jetzt vor dem Hintergrund Selfcare im Business, alles was mit mentaler Gesundheit zu tun hat, für Leute, die irgendwie in Verantwortung stehen.
Neuerdings auch das Thema Bewegung und Ernährung, das mich tatsächlich im letzten Jahr sehr geprägt hat.
Und all das, was jetzt unter diesem großen Begriff Work-Life-Balance läuft.
[3:41] Und da gibt es natürlich auch einen Podcast dazu. Da sind die ersten Folgen jetzt auch schon so in der Pipeline.
Da wird es demnächst auch so ein bisschen die Korkenöffner-Episode geben.
Nach einem halben Jahr Pause werden wir da eben mehr und mehr Fahrt aufnehmen.
Das heißt, wenn dich diese Themengebiete interessieren und du auch so ein bisschen über die mentale Seite meiner Reise was mitkriegen magst.
Ich habe im letzten Jahr über 35 Kilo abgenommen. Das macht mit dem Kopf was, das macht mit Lebensgestaltung was, das macht auch mit Werten, Zielen und so weiter was.
Ja, dann würde es mich freuen, wenn du bei Business of Balance vorbeischaust und dir vielleicht da auch Inputs holst.
Aktuell suche ich auch noch Leute, die sich austauschen wollen mit mir, die in Kooperation gehen wollen, wobei jetzt nicht gemeint ist, dass ich da Produkte einsammeln möchte, sondern wo man sich einfach gegenseitig bereichert und das Thema treibt.
Weil was ich glaube ist, dass vor allem auch so ein bisschen die männliche Perspektive auf das Thema Down-Tards zu kurz kommt, weil wir Herren ab und zu uns da auch stärker geben wollen und müssen, kann man darüber diskutieren, als das für uns gut ist.
Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, alles andere ja zu lesen am Blog bei Business Off Balance.
[5:05] Ja wenn es um die News geht, es fällt mir selbst schon auf, dass hier im Podcast halt, KI und JGPT vor allem recht oft vorkommen.
Aber was soll ich sagen, die bringen halt jetzt die vierte Version raus bzw. sie ist rausgekommen in zwei wenigen Tagen. Untertitel von Stephanie Geiges geht natürlich jetzt gerade wieder durch die Blase. Es ist auch eingeschränkt, selbst für Bezahl-User kann ich da jetzt nicht unlimitiert auf Version 4 des Sprachmodells drauf.
[5:42] Was spannend ist, es können halt jetzt auch zum Beispiel Bildquellen eben von diesem Modell behandelt werden. Was ich noch nicht entdeckt hätte, wäre irgendwo ein Upload-Button, um was hochzuladen.
Da wird wahrscheinlich was kommen, aber was ich jetzt nach den ersten Tests feststelle, wie viele andere auch, dass jetzt natürlich auch die Qualität des Outputs noch mal ein Stückchen interessanter geworden ist und vor dem Hintergrund darf man gespannt sein, was da noch so alles auf uns zukommt.
[6:18] Dass man es nicht außer Acht lassen kann, wissen wir spätestens seit sich Microsoft damit reingewurschtelt hat in das Ganze. Ja und wenn du dich noch nicht auseinandergesetzt hast mit den verschiedenen Möglichkeiten, dann glaube ich, wenn du so ein bisschen in der Marketingblase unterwegs bist, das Gute wäre, dich mal so ein bisschen drüber zu trauen und reinzuschauen, was so alles geht.
Lust auf How-To-Inputs, die in der Praxis auch anwendbar sind?
Kennst du schon den YouTube-Channel von TheAngryTeddy.com?
Jetzt abonnieren unter youtube.theangryteddy.com Und dann freut es mich, dass wir nach dem Vorgespräch jetzt ins Interview rübergleiten können. Der Arno Hochsteiner sitzt bei mir im TED-i-Lab und hat sich ein bisschen Zeit genommen für uns. Servus, schön, dass du da bist.
Servus, grüß dich. Danke für die Einladung, war ein schönes Kompliment. Hat mich recht gefreut.
Jetzt müssen wir es erklären auch. Ja, natürlich.
Was ihr jetzt natürlich nicht wissen könnt, was wir gerade besprochen haben, war so ein bisschen die Frage, warum kommt jetzt der Arno Hochsteiner zu mir in den Podcast?
[7:22] Das hat einen ganz einfachen Grund. Wir sind uns schon begegnet in der Vergangenheit.
Wir nehmen uns über Social Media regelmäßig gegenseitig wahr.
Und der Arno ist in meinen Augen jemand, der sich halt jetzt nicht hinter irgendeiner komischen Businessmaske verstecken muss.
Danke. Aber trotzdem ein nachweislicher Gespür für das Geschäft hat, weil du machst Branding.
Branding ist mein Ding, ja.
Branding für Familienunternehmen.
Jetzt hätte ich bei dir, ohne dass du das hinschreiben musst, so wie ich, schon das dass du Authentizität schon als wesentliche Geschichte irgendwo auch für dich in Anspruch nimmst und auch wenn du Marken entwickelst, Moment, dir haben wir was ausgesucht auf der Webseite, schreibst du nämlich von etliche Dinge, Qualität, Persönlichkeit, Fairplay, ehrliches Handwerk, ehrliche Produkte, da bin ich dabei. Das lest man genau so bei dir auf der Webseite. Warum? Weil gibt ja genug andere, die sagen, wir inszenieren, wir machen es groß, wir machen Kampagnen, wir machen… Was unterscheidet die?
[8:31] Naja, es gibt ja so den geflügelten Spruch, Werbung macht aus dem, was es ist, immer etwas mehr. Und mir geht es um die Marke, mir geht es um wirklich, wie ist das Unternehmen, wie ist der Unternehmer dahinter, weil das ist mehr oder weniger, gerade im digitalen Zeitalter wird man nicht aufgeplattelt, wenn man so ehrlich sein kann und sein darf. Und tatsächlich war das mit der Persönlichkeit und du sprichst auch so meinen Style vom Reden und vom Schreiben an, das war Entwicklung und mit dieser Entwicklung habe ich mich dann auch erst finden müssen und dann habe ich gemerkt, hey, ich bin sicher. Und wenn ich sicher werde, dann werden andere Unternehmer auch sicher. Und wenn man dann so ehrlich und persönlich dann kommunizieren kann, dann glaube ich, dass man die richtigen Menschen anzieht und die, die nicht dazu passen, auch, ja, die sagen, nein, der passt nicht zu mir, das ist völlig okay, den rufen wir gar nicht an, rufen wir wen an.
Das redet sich ja leicht. Also ich kunde ja solche Sachen, also ich behaupte ja solche Dinge auch.
Und gleichzeitig weiß ich, wie schwierig es für mich war, beispielsweise mit einem Kapperl mich zu präsentieren auf einer Beraterplattform, wo wir alle zertifiziert sind und mit Anzug und Krawatte zu sehen sind.
Und gleichzeitig schon ein bisschen die innerliche Unruhe entwickelt.
Pfah, kann ich mir das trauen, weil die Erwartungshaltung ist ja möglicherweise eine andere.
Wie erlebst du das?
[10:00] Ja, das was du jetzt gerade erzählt hast, genau das selbe Thema habe ich auch gehabt.
Also ich war ja sehr lange beim Blind Club Austria und meine größte Angst ist beim Kommunizieren oder mit meinen eigenen Slang, also dieses bodenständige, das oberösterreichische, Das Hemdsärmelige und das Witzige war immer so das Thema, was sagen denn meine Kollegen dazu.
Und ich habe dann einen sehr guten Freund aus der Werbeagenturszene, den darf ich gerne nennen, das ist der Hermann.
Und der hat dann im Gespräch mit dem Guy voll gerne Spazierende getraut und der hat gesagt, du Arno, hast du nicht Angst, dass du die Marke abwertest durch das, wie du bist und wie du sprichst?
Und da wächst ja …
[10:40] Da muss ich echt drüber nachdenken, weil bei den ersten Postings in diesem Style ist es mir tatsächlich nicht gut gegangen, so wie dir, wo du dann in der Beraterszene bist und mit Käppi und Co.
Aber ich glaube, das braucht ein bisschen Zeit und nachher, wenn man merkt, die Resonanz ist dann da, das kommt gut an bei den Menschen, dann gibt dir das eine Kraft bzw. ein gewisses Selbstbewusstsein.
Und dieses Selbstbewusstsein, dass du sagst, okay, das ist okay, wie du bist, macht dich ein bisschen entspannter. Jetzt ist es ja für uns, wo wir am Ende für uns selber verantwortlich sind, leichter. Jetzt unterstützt du, wie wir gehört haben, Familienunternehmen und das ist ja jetzt dann in einem Team dann schon ein bisschen schwieriger, weil das ist ja dann immer so die Frage, was ist das Unternehmen, was ist die Marke? Das ist ja in Wirklichkeit das, was mehrere miteinander irgendwie kreieren und was aber wieder von anderen wahrgenommen wird und dann wird es ja oft schon ein bisschen schwieriger. Wie tue ich da oder hast du so ein paar griffige Geschichten, wir wollen ja immer die Abkürzungen, um dann näher zu kommen. Meine Kunden, die Familienunternehmer, das sind halt einfach wirklich Unternehmen und ich sage immer im Scherz, aber das hat sehr viel Wahrheit geholt, meine Kunden sind durch ehrliche Arbeit erfolgreich geworden, haben.
[12:02] Immer nur eine Faxnummer in der E-Mail-Signatur. Das will heißen, sie sind absolute Marketingleihen.
Wenn ich dann daherkomme und erzähle von der Marke und was für Potenzial die Marke hat, dann höre ich von diesen Familienunternehmen, hör mal da auf, ich bin da nicht Adidas oder Nike.
[12:17] Das ist einfach eine total falsche Sicht, weil ich finde ja gerade bei der Markenentwicklung, der Gründer und Inhaber ist für mich der erste Markenbotschafter. So wie er tickt, wie er drauf ist, wie er den Spirit an seine Mitarbeiter gibt, wenn er zum Beispiel erfolgreich ist und wenn er intuitiv seine Marke jeden Tag lebt, dann hat er in Wahrheit der Familienunternehmer, also ich rede davon von Unternehmen, die halt 15 bis 100 oder vielleicht sogar mehr Mitarbeiter haben, die haben einen eigenen Spirit, aber genau diese Unternehmer können den Spirit viel viel einfacher weitergeben. Weil sie selber leben. Weil sie jeden Tag leben. Und in Wahrheit, eine gute Kundin, die Cherry, hat zu mir gesagt, du Arno, jeder redet von der Marken. Was ist eigentlich eine Marke? Ich habe keine Ahnung, was eine Marke wirklich ist. Dann sage ich, ganz einfach, das ist die Lade, in die du gelegt wirst. Wenn du jeden Tag etwas machst, wenn du verlässlich bist, unpünktlich bist, wie immer, irgendwann wirst du in eine Lade gelegt, Und das lässt sich ja dementsprechend transformieren oder auf Firmen umlegen.
Wenn du immer das machst, was du am besten kannst, wirst du irgendwann einen Ruf dafür kriegen. Das ist die Marke.
[13:34] Jetzt haben wir aber auf der anderen Seite solche Dinge, ich meine, du hast das jetzt gerade genannt, die großen Schlachtschiffe, die es da draußen so gibt.
Und das ist ja das, was gemeinhin so im Kopf ist, wenn man von der Marke redet.
Irgendwie so die Superstar-Geschichten, Coca-Cola und wie sie natürlich nicht alle heißen, die kommen ja aus meiner Sicht nicht ohne Inszenierung aus.
Weil ich meine, sie stehen zwar alle für irgendetwas und haben sich halt irgendwie was ausgesucht, aber jetzt ganz ehrlich, braune Limonade und Freude, das hat sich ja zusammendenken müssen, das ist ja jetzt nicht aus sich heraus entstanden. Wie machst du da den Unterschied klar, weil das jetzt beim Familienunternehmen, bei uns halt auch irgendwas aus uns kommen muss, weil wir aus meiner Sicht gar nicht die Ressourcen hätten, das auf lange Frist durchzuhalten, ist klar. Jetzt ist aber in der Außenwahrnehmung haben wir alle natürlich, oder der Verbraucher heißt es ja dann, der Konsument hat ja dann genau dieses Bild und das ist ja durchaus aus meiner Sicht dann dort negativ konnotiert. Wie macht man es da dann jemandem, der sich nicht damit auseinandergesetzt hat, der nicht jeden Tag, wie du darüber nachdenkst, klar, wo die Kraft drinnen liegt?
Naja, in Wahrheit geht es ja dann darum, dass man mit bestimmten Fragen, ich glaube, dass man die Marke, seine eigene Marke, seine eigene Leidenschaft entdeckt durch Reflexion.
[14:59] Dass man genau die richtigen Fragen immer wieder stellt und dann halt auch der Beantwortung eine gewisse Zeit gibt. Und vielleicht ein super gutes Beispiel, ich habe ja die Firma Ökoplant, das sind Gartengestalter gewesen, haben eine schwierige Zeit gehabt. Ich bin dann eingeladen worden, das war eben so ein grafisches Thema, kannst du nicht Flyer, Broschüren und Co. machen, habe gesagt, eigentlich mache ich das nicht, sondern ich gehe mit euch in einen strategischen Prozess hinein. Ideal, wenn man praktisch den Inhaber des Unternehmens, also die Tochter, die das Unternehmen übernommen hat, in einer Stunde zusammensitzen und darüber reden, wie ist das Unternehmen. Und da komme ich dann auch sehr oft drauf auf die Tonalität, weil ja zwischen den Zeilen so viel gesagt wird.
Und da soll ich das Thema die richtigen Fragen stellen.
Und ideal ist natürlich, wenn man jemanden von außen dabei hat, der halt dann zwischen den Zeilen die besonderen Noten ausserhört.
Und da war es zum Beispiel so, die Michi hat damals gesagt, ich hätte gern mehr Zeit für mich und meine Familie.
Gartengestaltung ist irrsinnig beratungsintensiv, zeitintensiv.
Ich hätte gern irgendein Produkt, das man viel leichter verkaufen kann.
[16:24] Ja, das war natürlich ihr Wunsch und irgendwann einmal eine Stunde später hat es dann gesagt, ja wir verpflanzen ja schon seit Jahren große Bäume.
Ja wie große Bäume, also wirklich große Bäume. Und im Zuge des Gesprächs ist dann herausgekommen, dass die Firma bis zu zwölf Meter hohe Bäume verpflanzt, schon seit Jahren, aber sie haben nie darüber gesprochen.
Und das heißt, das war schon immer quasi im Markenkern verankert, also diese Liebe für große Bäume, die Leidenschaft, die Spezialisten für große Bäume. Aber tatsächlich haben sie es durch den dritten Blick nicht wirklich realisiert, dass das genau ein Anker wäre, um erfolgreich zu sein. Und wir haben es vom Gartengestalter zum Spezialisten für große Bäume neu positioniert.
Und das Schöne an der ganzen Sache, warum ich erzähle das, da schlägt mir wirklich mir herzfühl öko plant. Nach drei Jahren hat er mich angerufen und gesagt, wir haben tatsächlich das erfolgreichste Geschäftsjahr ever gehabt und die Firma gibt seit 38 Jahren.
[17:27] Am Markt. Und das ist eine schöne Belohnung und das lässt mich heute noch breit grinsen.
Zurecht, zurecht. Ich hoffe, ich habe da jetzt deine Frage beantworten können, aber da ist die Leidenschaft ein wenig davon galoppiert. Das passt voll. Wir haben ja irgendwo gesagt, dass anziehend und attraktiv hier sein soll in diesem Podcast und ich glaube, das ist ein schönes Beispiel für genau das.
Du hast jetzt zwei, dreimal gesagt, man muss die richtigen Fragen stellen.
[17:55] Gib uns einmal so einen Einblick, was wären denn so erste Fragen, dass man das so allgemein fassen kann?
Es war schon klar, dass das halt sehr detailliert sein muss, aber wo setze ich an, wenn ich mir jetzt die richtigen Fragen stellen möchte und zum Nachdenken beginnen möchte?
Beginnen möchte. Naja, das ist ein Fragenset und sag, wo könnt ihr den meisten Nutzen bringen?
Was lässt dich eigentlich breit grinsen?
Was geht so leicht, dass du gar nicht darüber nachdenken musst?
Wo kannst du einfach die Dinge wirklich in die Hand nehmen und das geht wie von selber, ist irgendwo so easy-cheesy, dass du deine Dinge dann gebacken kriegst. Das sind lauter so Fragen, wo man halt dann sagt, okay und was war wirklich eine Herausforderung? Wie bist du an der Herausforderung gewachsen? Was hast du dann aus der Herausforderung gemacht? Wie bist du an dem Thema reingegangen? Also ich glaube, dass im Gesprächsfluss gibt es ein gewisses Fragenset, dass man sich vorbereitet und die Basis ist das Erstgespräch, dass man halt dann sagt, okay, in die Richtung wollen wir fragen, wir wollen das ein bisschen besser kennenlernen, wir wollen da ein bisschen besser reinhören. That’s it.
[19:15] Jetzt hast ja du eine große Leidenschaft, für die du ja auch immer wieder in Social Media unterwegs bist.
Du radelst ganz gern und viel.
Und jetzt ist genau heute von dir ein Posting gekommen, wo du deiner eigenen Marke untreu wirst oder deiner eigenen Positionierung untreu wirst.
Jetzt mach ich es spannend, aber löse es auf. Auf was spiel ich auch?
Ja, ja, das ist natürlich… Heute habe ich gepostet, ich mache eine Ausnahme.
Genau. Und meine zweite Leidenschaft spielt die erste Geigen.
Das heißt, diesmal keine Familienunternehmen aus Südösterreich, sondern ich helfe dem MAG Center mit Ideen und Gedanken für ein Bike Festival.
Mhm.
[20:05] Und was ist die Leidenschaft daran? Ich habe dann als Experiment vor 12, 13 Jahren angefangen, mit dem Rad in die Arbeit zu fahren. Meine Frau hat mich ausgelacht und gesagt, ja, ja, ich werde das schon noch zeigen. Ich werde das durchziehen. Also das war vor 13 Jahren und ich bin großer Fan vom Deli-Business-Balken. Und mittlerweile sehe ich da für mich persönlich und ich glaube auch für viele andere Menschen einen riesengroßen Mehrwert. Und da sind war ich schon wieder bei der Macke, weil ich ja irrsinnig gerne über dieses Thema auf Social Media plaudere. Ich habe dann auch ein Facebook-Radreisetagebuch. Man findet das dann unter Hashtag die Radherren mit weichen D geschrieben. Da sind unsere Radreisen dann dabei. Und irgendwann einmal, und das ist in diesem Fall so gewesen, kommt das in die Köpfe der Menschen und dann wirst du für das wahrgenommen. Das heißt, der einer.
[20:59] Mit dem Fahrer in die Arbeit. Stattdazu möchte er auch die Menschen aufs Rauh bringen und deswegen bin ich von der Doris Kufner, von der Marketingleiterin angerufen worden. Du, magst du nicht mit deinen Gedanken und Ideen und deiner Innensicht uns helfen das Bike Festival in Fahrt zu bringen?
Und das finde ich natürlich super spannend und deswegen bin ich auch untreu geworden.
Und warum ich es jetzt da hereinhole, es ist für mich ein unheimlich gutes Beispiel für Authentizität, für Leidenschaft, die man da halt hereinbringt, die jetzt natürlich die von deiner Position ein bisschen weggebracht hat, zumindest jetzt für dieses eine Projekt.
[21:44] Die aber jetzt aus meiner Sicht nicht unglaubwürdig macht damit.
Du bist jetzt nicht auf einmal da, du hast jetzt nicht ein neues Feld irgendwie erfunden, sondern das hat sich halt jetzt irgendwie… Ja. Und, äh, doch, anschließend…
[22:02] Wie viel genauso Dehnung verträgt es jetzt auch für so ein durchschnittliches Business, dass man einmal von der Kernpositionierung tatsächlich dann auch weggeht und es trotzdem halt glaubwürdig ist?
Ja, berechtigte Frage und ich sehe das Ganze so. Also ich habe meine Markenpositionierung, sprich Markenentwicklung, Markendesign für familiengeführte Unternehmen in Oberösterreich und zugleich habe ich auch ein Haltungsthema.
Mein Haltungsthema ist das Daily Business Biking, weil es der Umwelt und den Menschen gut tut.
Ich möchte gerne einfach mehr Menschen aufs Fahrrad bringen.
Und das ist zum Beispiel auch, wenn man auf LinkedIn erhalte ich einen Kontakt bzw. werde im Netzwerk hinzugefügt und bedanke mich mit einem ganz kurzen Text dazu, über was geht es bei mir.
Markenentwicklung, Markendesign und meine persönlichen Erfahrungen bei dieser Geschichte.
Und aber gleichzeitig möchte ich gerne die Menschen aufs Fahrrad bringen für den Weg zur Arbeit.
[22:58] Weil gerade Wörls, also die Stadt Wörls ist flach wie ein Flunder.
Und das ist eigentlich keine große Hürde, dann wirklich mit dem Fahrrad in die Arbeit zu fahren.
Und das ist natürlich das Thema, wenn du aus meiner Sicht, das ist so mein Ding, diese beiden Dinge immer miteinander spürst.
Einerseits immer familiengeführte Unternehmen, also das schwingt in sehr vielen Postings einfach immer wieder mit.
Und auch wie du gesehen hast, ich schreibe auch gleich, ich mache heute eine Ausnahme.
Richtig, das Marktcenter. Diesmal keine Familienunternehmen in Oberösterreich.
Also ich schaue dann schon immer, dass ich die Klammer zu meiner Positionierung halte und verstärke.
Und warum mache ich das? Ich möchte, dass ich für gewisse Menschen, die wirklich zu mir passen, zu meiner Marke passen, zu meinem Style passen, anziehen.
Und ich möchte auch für andere Menschen, die es nicht so gut finden, gleich einmal Signale schicken, wo ich sage, der passt nicht zu mir, das ist völlig okay, ich rufe ihn nicht an.
[23:58] Wir sparen sich beide Zeit. Dafür habe ich dann die Zeit für die Menschen, wo die Wellenlänge stimmen, das ist ein perfect match und das ist ja auch Sinn der Marke und auch meiner Ansicht nach des Haltungsthemas anzuziehen und auch durchaus abzustoßen, obwohl es jetzt negativ klingt, aber es ist ja durchaus so gewollt.
Das was du jetzt beschrieben hast, kann man ja auch, wenn man möchte, so unter dem Passwort Storytelling irgendwo zusammenfassen.
Und jetzt sind wir natürlich auch alle angehalten, mehr oder weniger strategisch strukturiert, das halt dann irgendwie als Dienstleister auch in eine Form zu bringen oder jemandem zu geben, damit man damit weiterarbeiten kann.
[24:46] Ich merke es bei mir, das verändert sich immer wieder einmal.
Manchmal sind es Modelle, manchmal ist es mehr Gefühl, manchmal, je nach Kunde, entwickeln sich die Dinge unterschiedlich.
Aber wie gehst du da vor?
Jetzt haben wir irgendwie einen Markenkern, wir haben einen Nutzen, wir haben irgendwie die Glaubwürdigkeit hergestellt. Ja. Und jetzt soll das rausgehen. Mhm.
[25:07] Hat das eine strategische Idee? Gibt es Formate, die es da mal aufsetzen? Wie arbeitest du?
Das ist eine spannende Geschichte, weil ich gehe praktisch ins Projekt rein, entwickel gemeinsam die Markenstrategie, hole dann sehr oft einen Kollegen hinzu, dass man einen zweiten Standpunkt dabei hat, mache das Projekt dann all in, sprich da sind CO, Text, Film, Video und so weiter dabei.
Es ist auch erste Betreuung der Social Media Accounts, also das heißt der Kunde kriegt schon mal ein gewisses Gefühl, wie kann das ausschauen, wie kann es funktionieren und.
[25:43] Übergebe das dann mit einer Schulung. Da gibt es wirklich einen Know-how-Transfer und habe dann für mich entdeckt, dass das für den Kunden Learning by Doing irrsinnig wertvoll, ist. Das heißt, ich bin der unsichtbare Stalker, ich sehe, wann sie posten und auf einmal macht es Bing, Bing, Bing, weil sie kriegen von mir wieder eine Audioaufnahme, wo ich einfach mein Senf zu ihren letzten Post hinzugeben. Das heißt, sie kriegen von mir dann immer wieder Audioaufnahmen zu Postings, wo sie sagen, entweder, hey, volllässig gemacht, schaut richtig gut aus, die Message ist gut, oder wenn ich sage, du, das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau, aber wenn du das und das und das nachbessern würdest, dann wird das Ganze nur ein bisschen stärker. Da gehe ich dann halt auch ein auf die Bildsprache, also dann ist es eine durchaus konstruktive Kritik, sage ich, du, der Text und das Bild, das sind zwei unterschiedliche Geschichten. Wenn du das in die Richtung treiben würdest, dann könntest du noch mehr Aufmerksamkeit erzeugen bzw. dann ist die Botschaft klar.
Und durch diese …
[26:45] Art und Weise, die ist entstanden. Ich kann gar nicht sagen, wann ich das begonnen habe, aber ich habe das Feedback von meinen Kunden, dass das für sie irrsinnig wertvoll ist, weil am Anfang bekommst du natürlich eine Schulung und dann haben sie die ersten Schritte, aber sie haben immer das Gefühl, dass ich im Hintergrund quasi dabei bin und der unsichtbare Stalker schreibt dann wieder oder spricht dann wieder Nachricht auf Bandschein und schickt die per SMS einfach durch oder per WhatsApp, was auch immer.
Coole Idee. Wir haben gar nicht drüber geredet vorher, das omnipräsente Thema, also im Moment KI und alles, was dort so möglich ist.
Jetzt bin ich selber ein bisschen zwiegespalten, weil einerseits finde ich die Tools extrem geil, die da kommen und passt natürlich auch super zu dem, wo meine Interessenslage schon lang gegen ist. Auf der anderen Seite, wenn wir jetzt eh alle Fachartikel schreiben können, wird es natürlich mit der Glaubwürdigkeit ein bisschen schwierig. Und da durchaus jetzt ein bisschen der moralische Aspekt. Wie gut wird Authentizität KIs vertragen können?
[27:56] Puh, das ist die Killerfrage. Da reden wir gerade sehr viel darüber. Ja, KI ist jetzt gerade das Passwort und ich bin da eher so, ich gehe jetzt erst einmal mit einem positiven Aspekt an das Thema ran. Das heißt, ich bin einmal neugierig und denke mir, hey cool, da kommt was Nächstes her, da kann ich was damit machen. Ich habe die ersten Experimente durchgeführt und habe mir gedacht, okay, da könnte ich tatsächlich was mitgestalten.
[28:24] Beziehungsweise, ich sehe das dann auch so, die KI, das weiß ich noch nicht, da muss noch mehr testen, weil bei mir wird das Eis jetzt wirklich da dünn. Ich spreche dann viele Dinge einfach auch nach, die ich lese. Ich lese aber sehr viel darüber. Ich glaube, dass mir die KI sehr viel Arbeit ersparen wird, dass ich mich für die wichtigen Dinge, dass ich mich fokussieren kann auf die wichtigen Dinge. Ich vergleiche das immer ein bisschen mit einem Mähdrescher.
Mit einem Mähdrescher. Ich sitze oben und sage, wo ich hinfahren will. Der Mähdrescher erntet und ich kontrolliere dann die Ernte, ob es eh passt. Das ist ein plakatives Beispiel. Aber das Thema bringt es gut auf den Punkt. Und ich glaube, mein Thema ist dann schon, ich möchte meine Kunden, die Familienunternehmen mit Know-how befähigen, dass sie selbst an ihrer Marke arbeiten können und dass sie selbst an ihrer Marke arbeiten können, dass es durch die Decke geht.
[29:28] Da gehört dann auch ein Transfer dazu. Wenn man sagt, der Kunde, ich kann nicht Texte schreiben, es tut mir leid, ich kann das nicht bringen. Dann sag ich du…
[29:38] Da gibt es Tools, die dir das abnehmen können. Und dann kannst du deine Texte schreiben.
Aber was halt wichtig ist, bring Persönlichkeit unter, bring Echtheit unter.
Sehr kritisch sieht es so, der Text ist zu 70% fertig, aber die Feinheiten bringst halt du rein mit deinem Style, mit deiner Persönlichkeit.
Erlebe ich selber auch. Also ich mache kein Held aus, ich nutze die Dinge sehr intensiv.
Habe mir locker meine Produktivität verzehnfacht an vielen Stellen.
Sagst aber halt auch dazu, wenn es nicht. Jetzt mag ich dich mit etwas konfrontieren, was ich in der Vorbereitung auf unser Gespräch gemacht habe. Wollte es mir nämlich leicht machen. Es ist bis jetzt keine einzige Frage, die JettGPT gefunden hat. Koma?
Ja.
Aber ich habe eingegeben, man möge mir bitte zu deiner About-Seite Analyse machen und dann einfach auf Basis deiner About-Seite zum Thema Authentizität, digitale Markenentwicklung.
Bin ich gespannt, was da jetzt rauskommt. Und Chet Chibiti hat mir geschrieben, die Website von Design Kitchen wirkt sehr professionell und bietet viele Informationen zu ihrer Arbeitsweise und ihren Kunden.
Wenn es um Authentizität in der Unternehmenskommunikation geht, könnte Arno Hochsteiner, der Gründer und Geschäftsführer von Design Kitchen, sicherlich wertvolle Einblicke und Tipps geben.
[30:58] Hey, danke. Die KI weiß, was sie sagt. Aber es zeigt halt natürlich auch, wo das Ding hingeht.
Weil wenn ich tatsächlich mir einfach Interviewpartner nehmen kann und sagen kann, klopfe ich mal an in Hinsicht auf dieses Thema und dann kommt was Sinnvolles raus.
Jetzt habe ich es bei dir gewusst und hätte jetzt die Karine gebraucht dazu.
Bin ich gespannt, wo das dann auch später einmal in Hinsicht auf Geschäftsführer-Aussagen, wie äußere ich mich? Ich habe auch mit einer Bank vor kurzem zusammengearbeitet mit einem sehr honorigen Vorstand. In Oberösterreich wird man spätestens jetzt wissen, wer gemeint ist.
Was halt einfach auch darum geht, wie wirken diese Menschen nach außen? Und das ist jetzt so ein Familienunternehmen, aber letztendlich genau der Kern, über den wir gerade geredet haben.
Kani, aus deiner Sicht?
[32:02] Diese Tools nutzen und mir halt dann einfach wirklich auch als Vorstandsvorsitzender, als Geschäftsführer, als was auch immer einfach einmal was schreiben lassen und sagen, du, analysier halt meine letzten fünf Postings, die ich selber geschrieben habe, schreib mir es in dem Stil, dann gehe ich drüber und dann hat mir halt die KI geholfen, dabei meinen Text zu schreiben, das ist ja immer das Argument. Oder ist das moralisch dann, naja?
Boah, das ist eine extrem schwierige Frage, ich muss das ganz ehrlich sagen.
Aber ich würde das Ganze jetzt so sehen, also wenn zum Beispiel jetzt die Person einfach sagt, ich möchte gern etwas sagen zu diesem oder jenem Thema, weil es mir wichtig ist, gibt dann auch mehr oder weniger die Richtung vor, den Rahmen vor.
[32:44] Der Rahmen beeinflusst natürlich dann direkt das Ergebnis und wenn er dann noch sagt, okay und jetzt bringen wir noch Persönlichkeit ein und dann noch Facetten von mir persönlich eingespült oder beziehungsweise darüber geschrieben, wenn er das persönlich macht, glaube ich, dass nichts verwerflich ist, besonders wenn man bedenkt, wenn so eine Person, also wenn du da deinen Vorstand ansprichst, ja, Zeit ist Mangelware. Und ich glaube, dass viel wichtiger ist, dass er ein Message rausschickt, wie er tickt, wie er denkt, wie er ist, was ihm wichtig ist, was ihm nicht wichtig ist, dass halt dann die Menschen ihm wirklich greifen können und dann praktisch sagen, okay, ich finde richtig, richtig spannend, was er von sich gibt. Ja, also du wolltest eine Antwort, ich glaube oder ich bin der festen Überzeugung, es geht wirklich darum, dass derjenige sagt, ich möchte gerne das sagen. Und er kann ja unter anderem aus seinem Marketing jemanden haben, der ihm den Text schreibt, den er vorher prieft. Ganz persönlicher Eindruck von dir, muss jetzt kein Ich-Thema sein. Ja, da wird auch bei mir das Eis drinnen.
Also ich muss jetzt wirklich sagen, ich bin nicht tief im Thema drinnen und ich würde mich nie sagen, jetzt als Experte für dieses Thema.
[33:56] Das war erstaunlich, wie schnell die da waren. Ja, bam.
Aber gibt es so Dinge, die du beobachtest, immer wieder beobachtest, da einfach die Magen gut zusammenziehen, wo du einfach denkst, Leute, bitte, wieso?
Hört einfach auf damit. Gerade vor dem Hintergrund und deinem Mindset, das du zu dem Thema hast.
Ja, was ist, also, weil du sagst, Mangrum zahmzwickt oder zahmzirkt.
[34:30] Ich habe das volle Thema, wenn zum Beispiel Social Media Plattformen dazu benutzt werden, dass man halt nur negative Dinge nach außen trägt.
Also das auch wirklich immer unter Markensicht und ich habe sogar schon einmal einen Facebook Post oder einen Social Media Post gemacht, weil ich ja diverse Kanäle bespühe, weil.
[34:50] Ich der festen Überzeugung bin, dass es nicht gut für die Marken ist.
Wenn man so reinrutscht und dann praktisch seine Umwelt immer wieder mit negativen Berührungspunkten einfach rausschickt, ich glaube, dass das für die Marke selbst nicht gut ist.
Wenn man einfach auch, wie immer, die Marke ist nichts anderes als die Lade, in die man gelegt wird, dann bist du halt drin in der Lade. Punkt.
Und wenn du dann umgekehrt versuchst, genau diese Message in einen positiven Kontext zu transportieren, dann kann das auch irrsinnig inspirierend sein und das kann auch für andere irrsinnig inspirierend sein und das ist halt genau das Gegenteil. Du wirst halt in eine ganz andere Latte gelegt, als davor. Ist das auch die Zukunft, dass wir irgendwie alle inspirieren müssen? Teilweise, wenn ich auf LinkedIn schaue, bin ich sehr erstaunt, wie inspiriert man nicht alle sein? Das ist natürlich das Passwort.
Aber wo geht es hin? Es verändert sich ja. Wir haben in den 70er Jahren anders kommuniziert, als wir es jetzt tun. Ich meine, jetzt bin ich kein uralter Marketer, aber 15 Jahre mache ich es dann auch irgendwie. Auch da hat sich etwas verändert. Also wenn ich zurückdenke, wie die ersten Facebook-Postings auch von Unternehmen ausgeschaut haben und wie das Zeit ausschauen, also wenn wir dasselbe machen würden, puh, das wäre schwierig. Wo geht’s hin?
[36:19] Ja, aktuell sehe ich halt einfach, dass das Storytelling-Thema omnipräsent ist, sprich, man will halt fachliche Themen in Geschichten aus dem Privatleben dann mehr oder weniger verpacken und dann hat man halt eine sehr, sehr überraschende Wendung. Das ist ja durchaus spannend zu lesen und unterhaltsam zu lesen und zum Schluss kommt dann wirklich der fachliche Ich persönlich habe das dann für mich auch schon bemerkt.
[36:54] Wenn wirklich die Quintessenz so gut versteckt ist, dann liest man es auch.
Wenn man es öfter gelesen hat, Stichwort Storytelling, dann nicht mehr so gern oder so intensiv.
Aber wo die Zukunft tatsächlich hingeht, traue ich mir überhaupt keine Prognosen.
Weil Social-Media-Plattformen haben sich so derart oft gewandelt, wo man denkt, das ist ja spannend, das hätte ich mir nie gedacht, dass es in die Richtung geht.
Oder? Du? Also das ist ja, jedes Jahr ist irgendwie eine andere Richtung und eine andere Entwicklung zum Sehen.
Also das geht so dermaßen schnell, dass ich teilweise gar nicht mitkomme.
Ich bin sehr dankbar darüber, dass wir ein Tor sind zu berechtigen.
Ja, ja, ja. Das ist es ja. Und ich sage dann immer zum Beispiel, sehr spannend, weil es ja gerade auch jetzt das Killerthema ist ja Storytelling.
Und ich finde, dass das ein ganz starkes Tool ist. Ich sage ja, oberösterreichische Geschichteldrucken dazu.
Ein Tool, um deine Marke zu transportieren, um deine Markeninhalte zu transportieren.
Aber man muss halt dann aufpassen. Ich rede so oft von einem Clubhouse-Effekt.
Kannst du dich noch erinnern?
Das war ein kurzes halbes Jahr. Auf Amazon alle sind auf das Thema Clubhouse gestiegen oder angesprungen und das war unbedingt ganz, ganz wichtig, dass du dabei bist.
[38:11] Aber es ist ja genauso schnell wieder gegangen. Ich habe keine Ahnung, wie sich jetzt die, App verhält, was für Zugriffe das tatsächlich hat.
Es gibt noch, es ist noch nicht gestorben, war halt damals auch schmierig mit Spotify und Code, wo alle dann probiert haben, dass wir es ähnliches gleich einmal anbieten.
Man hat es halt damals ein bisschen verspielt, meiner Meinung nach, weil man halt nicht gleich Android App gebracht hat und das halt einmal irgendwie iOS-exklusiv gemacht hat und das minimiert man im Markt natürlich gleich einmal ziemlich. Und das war vielleicht nicht so bis ins letzte Detail überlegt. Und wahrscheinlich auch der Hype nicht.
Ja, es war sehr, in meiner Wahrnehmung, war es ein sehr, sehr kurzfristiger Hype. Also es war wirklich da omnipräsent, in allen Ohren hast du es gehört und auf einmal war es wieder weg.
[39:06] Wie geht es dir, weil wir bei der Authentizität sind, dann mit solchen Dingen wie TikTok, wo man ja irgendwie das Gefühl hat, man kommt immer schwerer daran vorbei und da, das ist, zumindest in meinem Erleben, so die Plattform ist, an der sich die Geister am meisten scheiden müssen, wir als Unternehmen da drauf oder nicht?
Und tanzen tun wir sowieso nicht.
Also ich muss ganz ehrlich sagen, wie gehe ich mit TikTok um?
Einstweilen noch gar nicht.
Das ist auch wieder so das Thema, dass ich mir dann wirklich, also gehen wir wieder mal von meiner Zielgruppe, von den familiengeführten Unternehmen oder Familienunternehmen aus.
Wo ist meine Zielgruppe daheim? Meine Zielgruppe ist sehr stark auf Facebook, wenn wir von den bodenständigen, regionalen Unternehmern reden.
Und vielleicht noch Instagram, ja auch. Sie kommen schon langsam auf LinkedIn.
[40:01] Aber ich glaube, dass jetzt noch die bodenständigen Regionalen noch sehr selten auf TikTok vertreten sind. Natürlich wäre es jetzt für mich als Markenfuzzi total spannend, gleich einmal jetzt, wo der Trend heiß ist und wo alles beginnt, einfach dabei zu sein. Beginnen, das hat schon lange begonnen. Aber der Tag hat noch 24 Stunden. Und der Arbeitstag, der wenn wir ehrlich sind, 10, wenn es ein intensiver Tag ist und bedeutend weniger, wenn es ein normaler Arbeitstag ist. Darum habe ich das Thema jetzt für mich noch ein bisschen ausgespart. Dann hätte ich vorgeschlagen, dass wir an dieser Stelle den Arbeitspart-Podcast beenden. Okay, perfekt. Vielen herzlichen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, dass du da warst.
Und lieber Hörer, alles, was wir so geredet haben, findet ihr in den Journals zu dieser Ausgabe.
[40:51] Alles klar, danke. Danke für die Einladung. Sehr cool. Ja, damit kommen wir zum Quick Win dieser Ausgabe und da möchte ich euch so einen kleinen Einblick auch in das geben, wie ich persönlich arbeite. Und nicht nur für Interviews, sondern auch sonst benutze ich viele Mind Maps. Das heißt, wenn ich ein Podcastinterview mache, dann habe ich üblicherweise keinen Fragenkatalog, sondern genauso wie im Gespräch, wie ihr es gerade gehört habt, habe ich eben irgendwo eine Mindmap, um meine Themen zu haben und je nachdem, wie das Gespräch sich entwickelt, stelle ich eben dann meine Fragen oder hake ein oder mag einfach dann reden über diese Themen.
[41:39] Und mit Mindmaps kann man viel mehr machen. Ich habe vor ungefähr einem halben Jahr und ich hoffe, ich spreche es einigermaßen richtig aus, den Sheng Wang entdeckt auf YouTube, der das Thema Mindmaps für praktisch alles nutzt.
Von Lebenssinn entdecken bis Arbeitsplanung bis Startup-Business-Plan ist da alles dabei.
[42:02] Für mich immer eine schöne Inspiration und ich nehme mir da auch viel raus.
Kann auch mit dem Zugang, den er da hat, viel anfangen, weil es ein gesamtheitlicher Zugang ist. Und wenn das für dich interessant ist und das so als Arbeitsmethode bei dir reinpasst, dann schau mal auf seinen YouTube-Channel. Den Link findest du natürlich in den Show Notes zu dieser Ausgabe. Ja, damit sind wir am Ende. Vielen herzlichen Dank, dass du dabei warst. Freut mich sehr, dass das neue Konzept hier auch wachsend Zulauf erhält.
Ich sehe es ja an den Download-Statistiken.
Wenn du dir denkst, das was man da hört, das dürfte auch noch jemand anderer hören, dann würde es mich natürlich freuen, wenn du das Ding hier weiter empfiehlst.
Und ansonsten hören wir uns das nächste Mal wieder. Alles Liebe, dein Daniel.