[0:01] Ja liebe Leute, herzlich willkommen beim AAA-Podcast. Diese Folge wird eine ganz andere wie sonst.
Ich hab ein paar Dinge, die ich recht offen mit euch ansprechen mag.
Da tut sich auch ein bisschen was beim Teddy.
Aber mir geht’s mehr so um das Thema Aufrichtigkeit und Vermarktung auf LinkedIn.
Dazu gab’s einen LinkedIn-Post, der recht viele Reaktionen ausgelöst hat.
Und ich mag euch da so ein bisschen in die Gedankenwelt des Angry Teddy irgendwie mitnehmen.
Herzlich willkommen beim AAA Podcast. Authentisch, anziehend, attraktiv.
[0:42] Music.
Keine Ankündigung, stattdessen ein bisschen Real Talk
[0:53] Und hier ist dein Host, Daniel Friesenecker.
Ja, hallo und servus hier zum AAA Podcast. Wisst ihr, was wir diesmal überhaupt nicht machen?
Am Beginn eine Ankündigung, was im Moment so läuft, kein Call to Action, nichts von dem, was ich üblicherweise in der Sendung eben zu Beginn so veranstalte.
Diejenigen von euch, die öfter reinhören, wissen ja, was an dieser Stelle käme.
Ich mag heute ein bisschen Real Talk machen, beziehungsweise ein bisschen in Ergänzung zu einem LinkedIn-Posting, das ich vor mittlerweile über einer Woche abgesetzt habe, ein paar Dinge erzählen.
Ich bin jetzt Mitte Juni ein paar Tage auf Retreat gefahren, einfach um wieder Kraft zu tanken.
War eine recht intensive Zeit, bei mir ist in Wirklichkeit jetzt seit Oktober 2022 recht intensiv durchgegangen geschäftlich und es war jetzt einfach einmal Zeit, wieder ein bisschen aufzuladen, Kraft zu tanken.
[1:58] Auch für die Dinge, die da so kommen und die ich geplant habe, weil natürlich wie immer sind bei mir.
[2:05] Sehr viele Pläne unterwegs, große Ambitionen und in Wirklichkeit ist es mir darum gegangen, ein bisschen runterzukommen, neue Dinge kennenzulernen. Ich bin durchaus auch ein bisschen argwohn dabei, wenn ich auf einmal mit Klangschalen und Chakren und Meditationen und durchaus auch ein paar spirituelle Themen zu tun habe. Aber darum soll es in der Folge nicht gehen. Schauen wir, ob es vielleicht in Zukunft ein bisschen was dazu zu hören gibt.
Rückkehr aus dem Retreat und die typischen LinkedIn-Postings
[2:36] Und ich bin dann zurückgekommen aus fünf Tagen, vier Nächten mit viel Ruhe. Ich habe ein Detox Handy mitgehabt, wo ich kein Internet drauf hatte. Also es ist wirklich nur SMS und telefonieren gegangen, ganz bewusst auch so gewählt und kam dann wieder zurück in die.
[2:59] Normale Welt und vor allem auch zurück zu LinkedIn.
Und ich hab schon gemerkt, ich bin am Sonntagnachmittag nach Hause gekommen und hab natürlich dann auf meinem Produktiv-Handy geschaut, was ist so los gewesen.
War erschlagen von über 500 E-Mails und natürlich endlos Notifications.
Nur um festzustellen, so wirklich verpasst habe ich eigentlich nichts, weil in klassischen Arbeitstagen waren es zweieinhalb Tage, die ich nicht da war.
Es ist durchaus auch als Selbstständiger einmal zu schaffen und zu bewältigen.
[3:36] Und ich habe gemerkt, auf diesen LinkedIn-Button möchte ich nicht drauf drücken und habe das tatsächlich nicht getan und habe erst am Montag dann drauf gedrückt. Und dort sind sie mir dann entgegengekommen. Die typischen LinkedIn-Postings. Eine Speakerin, die drei Tipps rund um ihr Themengebiet gegeben hat. Ihre beiden Co-Speakerinnen haben diese Tipps in den Kommentaren gefeiert.
Ja, gefakte Interaktion durchsichtig ohne Ende. Das nächste, ein hochgefeierter LinkedIn-Experte, der irgendwie eine Alltagssituation nutzt, um irgendwie einen Übergang zu seinem Thema und und seiner Expertise zu schaffen, darunter garniert mit dem immer gleichen Textbaustein, der unter jedem seiner Postings ist, wo der Call-to-Action drinnen ist, wo es natürlich dann zum Schluss darum geht, Kontakt aufzunehmen, um das eigene Geschäft voranzutreiben mit der Expertise, die da angeboten wird und gleich weiter der große Speaker mit einer Infografik, aktuellen Trends aus der Branche mit der Abbinderfrage. Was ist deine Meinung dazu?
Und allen dreien glaube ich, dass sie absolut….
[4:59] Gut sind in dem, was sie tun, dass sie fachlich was drauf haben.
Die Kommunikation ist aus meiner Sicht nicht aufrichtig.
Und ich stell mir dann natürlich, ich bin zurückgekommen aus einer Zeit, wo ich einfach wirklich langsam denken konnte, wo Entschleunigung dahinter war. Das war natürlich nicht die Geschwindigkeit, in der das tägliche Leben und das tägliche Business läuft. Das ist mir absolut bewusst.
Nur vor diesem Hintergrund habe ich mir dann schon ein bisschen die Frage gestellt, kann das irgendwie zu Mehrwert führen?
Irgendwie schnell mal ein Häppchen hinhauen an Wissen?
[5:41] Habe ich auch hier im Podcast oft genug gemacht. Wir haben da jetzt irgendwo um die 280, 290 Folgen, die natürlich auch immer wieder mal den Hintergrund haben, dass ihr mir bitte meine Expertise glaubt und dann bei mir am Ende mich natürlich auch bucht.
Also natürlich ist das dahinter einer der Gründe, um das auch klarzustellen.
[6:05] Aber was mir so ein bisschen abgeht, ist tatsächlich so das Spüren.
Wie ist die Leidenschaft dahinter? Warum machen die Leute das?
Und da entsteht für mich so ein bisschen auch das Thema Authentizität Und mit der Authentizität kommt aus meiner Sicht auch die Glaubwürdigkeit.
Und jetzt mit dem Abstand mal ausgebrochen zu sein aus dem täglichen Leben und wirklich mal Zeit gehabt zu haben, wirklich hinzuspüren, was spürt sich denn für mich richtig an, was spürt sich denn gut an, was macht es denn eigentlich aus, dass ich ich bin und mein Kollege, der dasselbe macht, inhaltlicher Natur, eben seine Qualitäten hat. Und ich gehe davon aus, dass für uns alle genug Geschäft und genug Markt da ist. Ich glaube, darum wird es gar nicht so gehen, dass man da groß in der Konkurrenz ist. Aber ich habe mir schon auch die Frage gestellt, Postings aufbauen nach dem Golden Circle, nach dem Before- und After Bridge Framework, nach AIDA-Formeln und all den Dingen, die ich hier auch zu Genüge erzähle und auch an Wifi-Unterrichte, an Fachhochschulen-Unterrichte.
[7:30] Was irgendwie immer abgeht, ist so ein bisschen die Frage danach, naja, und wie sie spürt sich’s denn am Ende an.
Die Frage nach Authentizität und ehrlichem Austausch
[7:42] Das, was dann natürlich relativ schnell auch unter diesem LinkedIn-Post passiert ist und er war praktisch durchgehend nur positiv besprochen, was mich richtig gefreut hat, war dann schon die Frage, wie stellst du dir das denn vor?
Was glaubst du oder wie glaubst du, dass denn die Kommunikation hier laufen sollte, wenn du jetzt schon in Frage stellst all das, was man heute halt so über Social Media Kommunikation und wie man das denn gefällig aufbereitet, in Frage stellt.
Und tatsächlich läuft es für mich auf das raus. Es sind gar nicht die Frameworks, die können wir weiter nutzen.
Aber jemand, der aufrichtig um Hilfe fragt in so einem Netzwerk und damit natürlich auch eingesteht, ich weiß Dinge nicht.
Oder jemand, der von Unzulänglichkeiten im Tagesgeschäft redet, was nicht immer automatisch gleich jammern sein muss, sondern einfach, ich stelle euch eine Erfahrung zur Verfügung und ich rede darüber mit euch.
Oder jemand darf sich auch mal ehrlich über einen Erfolg freuen, ohne da gleich wieder hineinbauen zu müssen, wie gut bin ich denn, damit ihr jetzt bitte alle wieder bei mir oder bei uns im Unternehmen kauft.
[9:04] Das, was mir ein bisschen abgeht, ist tatsächlich so dieser ehrliche Austausch miteinander.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, im Zweifelsfall.
Wertvolle Kommunikation: Offenheit über Schwächen und Lernfähigkeit
[9:15] Aus meiner Sicht die Kommunikation mit jemandem Wertvoller, der zugibt, hey, ich habe da in einem Themengebiet einfach Schwächen, die ich aber durch die richtigen Leute, die ich fragen kann, durch meine Fähigkeit zu recherchieren oder sehr schnell zu lernen, kompensieren kann und damit offen umgeht.
Als wenn ich den nächsten hochgeleckten Top-Berater, Beraterin vor mir habe, die mir erzählen, sie können mit ihren Wundersystemen und dem, was sie alles gemacht haben, das und das für mich erreichen.
Und üblicherweise geht es hier an dieser Stelle dann um Kunden, um Geld oder um Reichweite.
Und das, was ich mit diesem Podcast hier heute, was heißt erreichen mag, zur Diskussion stellen mag oder dir vielleicht auch so ein bisschen ins Thema reinrutschen helfen mag.
Selbstreflexion in der beruflichen Kommunikation
[10:13] Wann hast du dich wirklich das letzte Mal hingesetzt, auch mit deinen Postings oder mit deiner beruflichen Kommunikation und mal wirklich reingespürt, wie fühlt sich das jetzt gerade an?
Habe ich da das Gefühl, da jetzt was Richtiges zu tun oder bediene ich da jetzt hier gerade einfach ein System, eine Methode, eine Strategie, die wir halt so gelernt haben. Und weil es halt alle so machen, machen wir das auch.
Und solange am Ende genug Geschäft drüber kommt, ist es für uns in Ordnung.
Überwindung mentaler Schwierigkeiten und Gewichtsverlust
[10:50] Jetzt wissen viele von euch, bei mir gab es Zeiten, in denen es mental schwieriger war.
Das ist Gott sei Dank überwunden.
Ich habe im letzten Jahr 35 Kilo abgenommen. Und ich bin ja an diesem Punkt, wo es halt dann mental nicht mehr ging, ja nur deswegen gekommen, weil ich halt alles ignoriert habe, was ich nicht richtig angespürt habe.
[11:16] Und natürlich bin ich seither sehr vorsichtig zu den Dingen, wo ich dann halt irgendwie merke, das könnte mir vielleicht nicht so guttun und will ja auch in einer geschäftlichen Kommunikation, bewusst die Menschen, die Unternehmen anziehen, wo ich weiß, die tun auch mir und meinem Unternehmen oder dem, wie ich halt die Welt sehe und das muss nicht dasselbe sein, was du für ein ideales Weltbild hältst, die will ich ja anziehen. Das heißt, am Ende sind wir ja wieder bei solchen Themen wie Zielgruppen, bei Targetierung und so weiter.
Geld allein bringt keine Zufriedenheit, Mindset ist wichtig
[11:56] Aber mit diesem Hintergrund des Mal-reinspürens, was spürt sich für uns gut an, wo können wir auch emotional dahinter stehen, kriegt das aus meiner Sicht nochmal eine ganz andere Flughöhe, damit auch eine ganz andere Bedeutung und am Ende wird Geld natürlich in unserem System immer irgendwie eine Rolle spielen, aber Zufriedenheit kommt möglicherweise nicht allein aufgrund von Geldmengen, Umsatzmengen und Conversionzahlen auf.
[12:30] Ja, das mal so ein bisschen ein Mindset-Podcast. Bin gespannt, was von euch an Reaktion dazu kommt.
Nachdem ich ähnliche Dinge ja auch schon geschrieben hab, war es höchste Zeit, das auch mal auf die Audiospur zu bringen und gern auch eure Diskussionsbeiträge dazu reinstellen.
Und da geht es mir jetzt nicht darum, jetzt irgendwer an dieser Stelle jetzt die Interaktion auszulösen, Sondern ich glaube wirklich, dass es gut wäre, uns mal über auch diese Dinge zu unterhalten, weil wir sehen, mentale Belastungen nehmen zu in unseren Breiten.
Zunahme mentaler Belastungen und Offenheit darüber
[13:10] Vor allem die Herren der Schöpfung sind ja da oft nicht ganz so zugebereit darüber, was sie vielleicht auch mental belastet.
Ich kenne mittlerweile etliche Leute, die mir gegenüber dann auch zugeben, da schon mal Hilfe in Anspruch genommen zu haben.
Und wenn ich mir ein Umfeld schaffe, in dem ich gar nicht erst an den Punkt komme.
[13:36] Dann kann das ja für alle aus meiner Sicht nur ein Gewinn sein und zum Geschäft gehört halt auch die menschliche Seite irgendwie dazu.
Ja, das meine Ergüsse zu dem Thema. Wie gesagt, würde mich freuen über eure Meinungen dazu, eure wirklichen Meinungen dazu, möglicherweise auch Ansätze, wie kann man das in verschiedenen Settings hinbringen, weil ich glaube, darüber, könnte man echt ein paar Dinge so gestalten, dass die Welt irgendwie zu einem aufrichtigeren und wahrhaftigeren Ort wird.
[14:12] Bis dahin, alles Liebe, euer Damiel.