[0:01] Ja, Podcasts sind gekommen, um zu bleiben und haben meiner Meinung nach auch das Potenzial, im Recruiting so das eine oder andere zu revolutionieren.
Wenn nicht zu revolutionieren, dann zumindest stark zu verbessern.
Was das ist, wie das geht, das erfährst du in dieser Ausgabe.
[0:17] Music.
[0:41] Und hier ist dein Host, Daniel Friesenecker. Servus.
Herzlich willkommen beim AAA Podcast, der Podcast von dieangletheady.com.
Schön, dass du wieder dabei bist und wenn du rund ums Thema Podcast Marketing ein, bisschen in die Tiefe blicken möchtest, dann würde mich natürlich freuen, wenn du Kontakt mit mir aufnimmst. Wir haben mittlerweile ein Studio mit vier Sprecherplätzen, mindestens drei Mal können wir mobil ausstarten, das heißt, Wenn du dir auch mal was ausborgen möchtest, um dein Projekt mal durchzutesten, melde dich, bei uns. auf jeden Fall eine Lösung für dich.
[1:21] Ja, das Shoutout dieser Folge geht an den Amazing People Podcast.
Ursprünglich war es mal der Amazing Ich Wo Mörs Podcast, der ist 2020 losgegangen und der Stefan Grath und ich, ja wir haben so ein bisschen Geschichte miteinander und umso mehr freut es mich, dass jetzt die Jubelmeldung möglich war, dass er 1900 Hörer und Hörerinnen pro Folge auf dem Podcast vereinen kann.
Das Format entwickelt sich auch gerade wieder weiter und ist einfach ein schönes Beispiel dafür, wie man einerseits mit einer guten Nische, andererseits mit wirklicher Leidenschaft und ungekünsteltem Interesse an dem, was da passiert, einfach erfolgreich Podcast-Formate rausstellen kann.
Herzliche Gratulation lieber Stefan, lieber Julia, die ja da auch jetzt demnächst mehr und mehr Rolle spielen wird.
Ich freue mich auf das, was bei euch noch kommt. Herzlichen Glückwunsch dazu.
[2:24] Ja, kommen wir zum Hauptteil dieser Sendung. Wie Unternehmen mit Podcasts das Recruiting revolutionieren. Und jetzt ist, Podcasten aus meiner Sicht ein Thema, mit dem man unheimlich gut, Emotionen, Authentizität, Werte, all das was hinter Unternehmen steht transportieren kann und gerade im Kampf um die Talente, um die Menschen da draußen, die als Arbeitskraft irgendwie heiß umkämpft sind im Moment, ist das natürlich vom Format her was auch in Unternehmen irgendwie gut abbildbar ist.
Wir haben in den letzten Jahren natürlich so ein bisschen das Thema Social Media am Schirm gehabt.
So ein bisschen ist gut. Also es hat weite Teile übernommen.
Kein Unternehmen, das sich nicht mehr auch als Arbeitgeber in sozialen Netzwerken präsentiert.
[3:22] Und Podcasts gab es zwar immer schon, aber haben es so in der Masse irgendwie nicht in die Aufmerksamkeit geschafft.
Dabei sind die Vorteile, die jetzt so ein Podcast bringen kann, ganz schön erdrückend eigentlich.
Gerade im Zusammenhang, wenn ich darüber nachdenke, mich als Arbeitgeber im Recruiting-Prozess, wo ich neue Leute finden möchte, zu präsentieren, weil Podcasts persönlicher sind, auch in der Ansprache authentischer.
[3:58] Wenn ich jemanden ständig auf den Ohren habe, drückt das einfach ein bisschen näher an mich heran, als wenn ich jetzt auch mit Video, wo ich zwar die Bildspur noch dabei hätte, habe ich trotzdem über ein reines Audioformat mehr Intimität und das kann natürlich persönlicher aufgenommen werden. Ich kann klarerweise auch Kandidaten recht gezielt ansprechen, weil ich natürlich über die Art und Weise, wie ich Sendungen aufbereite, wie ich jetzt auch mit Sounds, mit der Art und Weise, wie ich spreche, da natürlich mehr und mehr auf individuelle Geschichten eingehen kann.
Das ist mir schon klar, das ginge mit Videos auch, nur oft wird der Produktionsaufwand bei Videos da einfach auch ein bisschen gescheut, weil ich natürlich ein paar mehr Dinge denken muss und da ist es mit der Individualität einfach ein bisschen schwieriger.
[5:02] Und nicht zuletzt geht es dann darum, auch die Inhalte unterhaltsam, kurzweilig, eher im Plauderton vielleicht mal ein bisschen rauszustellen.
Und das spricht natürlich an dieser Stelle auch ganz klar gegen geskriptete Folgen, wo man einfach merkt, okay, da hat jetzt wer vielleicht einen tollen Text geschrieben, der von einem Sprecher, Sprecherin eingesprochen wird.
Aber da geht dann möglicherweise die Authentizität und die Unterhaltung ein bisschen verloren, weil halt Dinge oft auch aus der Situation, aus dem Erklären heraus entstehen und dadurch einfach auch interessant zu hören werden.
Das heißt, wenn ich das Ganze nutzen möchte, um meine Arbeitgebermarke, mein Employer Branding zu stärken, dann wird es mal eine gute Idee sein zu überlegen, wie können wir denn Teile aus unserer Unternehmenskultur, aus unserem Umfeld, aus unserem täglichen Arbeitszusammenleben, herausnehmen und darüber sprechen.
Und das ist ja letztendlich auch das, was an den Stammtischen da draußen passiert.
Da erzählt jemand, wie ist es denn bei denen in der Firma.
[6:19] Und an der Stelle habe ich einfach die Möglichkeit, diese Art von Gespräch, diese Art von authentischem, Wiedergeben, was passiert denn bei uns, einfach auf ein Medium, in dem Fall auf Podcasts, zu übertragen.
Andere Möglichkeit, die auf der Hand liegt, ist natürlich in Interviews mit Mitarbeitern und Führungskräften da einfach mal ein bisschen was einzufangen.
Und meine Erfahrung hat gezeigt, dass es auch ganz gut ist, vielleicht einfach mal mit einem, Reporter-Mikro auf die Fläche zu gehen, in die Produktion zu gehen, das vielleicht auch gar nicht ganz groß anzukündigen.
Natürlich müssen die Leute ein bisschen vorgewarnt sein und dann mal jemanden wirklich nur drei, vier Minuten das Mikro unter die Nase zu halten und sprechen zu lassen.
[7:10] Und das führt, zumindest in meinem Empfinden, ganz oft zu viel besseren Aussagen, zu viel besseren Sagen, zu viel mehr Nähe, als wenn ich jetzt jemanden zu mir ins aufgebaute Kammerl kommen lasse, wo dann die Mikros stehen und dann ist vielleicht noch irgendwer ein Mischpult, dass der Bund blinkt und insgesamt macht die Situation auf jemanden, der damit nicht geübt ist, auch ein bisschen Eindruck. Wenn ich da aber ganz eben ins natürliche Habitat, wenn man so will, gehe und dort einfange, ist auch ein bisschen mehr Lockerheit hinter dem Thema.
Klarerweise im Employer Branding das ganze Thema, welche Benefits gibt es, welche Arten der Weiterentwicklung, welche Erfolgsgeschichten und Karrierewege gibt es denn so im Unternehmen. Das sind Dinge, die meiner Meinung nach ohnehin kommen, sobald man mit Personalabteilungen und Human Resources und so weiter zu tun hat.
Natürlich sind es auch da vielleicht so die quereren Wege. So die Geschichten, wo jemand einmal quer durch alle Abteilungen im Unternehmen tätig war, vom Lehrling zum Geschäftsführer und so weiter. Das sind natürlich die Geschichten, die an der Stelle besonders interessant sind.
[8:30] Was du natürlich auch machen kannst, ist am Format zu arbeiten. Das heißt, zu überlegen, welche Ansätze haben wir in Richtung Podcast Marketing, um Recruiting voranzubringen.
Und da kann es dann tatsächlich auch eine Idee sein, so etwas wie einen Jobcast zu machen.
Das heißt, Stellenbeschreibungen, Stellenvorstellungen im Podcast-Format.
Einerseits ist es Evergreen-Content, andererseits kennen wir diese Formate ja auch von YouTube und Co, wo es halt dann einfach Videos gibt.
Der Vorteil ist, du kannst es natürlich an vielen Stellen auch einfach mal einwerfen und sagen, hey, da gibt es doch eine Folge, hör da mal rein.
Und gerade wenn wir an jüngere Zielgruppen denken, wissen wir, dass das Thema Kopfhörer, und so weiter. Eins ist das…
[9:25] Vakant ist, das am Tisch liegt, das einfach den Nutzungsverhalten entspricht, und gerade durch die Möglichkeit da irgendwie on demand und mit, zeitlicher Flexibilität ausgestattet mir die Dinge einfach mal rein zu hören und nicht nebenbei noch was tun zu können, ist es vielleicht an manchen Stellen, sogar näher an der Realität der Menschen als jetzt beispielsweise ein Video.
Was du auch machen kannst, ist mal mit Bewerbern, beziehungsweise mit Praktikanten, also mit Leuten, die noch nicht in deinem Team drinnen sind, Interview zu führen und mit denen zu sprechen.
Einerseits als möglicher Feedback-Kanal, da kommt auch was raus, auf der anderen Seite sind wir innerhalb der Peer-Group, innerhalb derer, die ja gewonnen werden möchten und die kommen zu Wort in deinem Podcast-Format.
Das kann natürlich auch wieder Nähe auslösen.
[10:26] Und gerade im Herbst kommen ja dann wieder ganz oft diese Karrieremessen und Lehrlingsmessen und so weiter.
Wieso nicht da einfach mal versuchen ein Live-Podcast-Format zu etablieren, wo man möglicherweise auch Besucher vom Stand mal, raufholt auf eine Bühne oder auf ein Protest, das Ganze dort vor Ort natürlich auch live zugänglich macht und damit es dafür sorgt, dass die Leute, die dabei waren, vielleicht auch noch mal nachhören, was war denn das dort auf der Bühne. Zusätzlich hast du es natürlich auch archiviert, das heißt, du hast mit relativ überschaubarem Aufwand, weil am Ende brauchst du, ein Mikrofone, ein Aufnahmegerät und die Möglichkeit, das Ganze auszuspielen auf Boxen vor Ort und damit hättest du einfach ein schönes Format, dass du im Recruiting immer wieder einsetzen kannst.
[11:24] Wenn du jetzt mit so einem Thema starten möchtest, dann gibt es einige wenige Punkte, auf die du aufpassen solltest, beziehungsweise die du dir vorher überlegen solltest.
[11:35] Mit dem PodNavi-Modell habe ich ja auch so ein Strategie-Modell, das in acht Schritten in Wirklichkeit so ein bisschen die Checkliste ist.
Aber im Wesentlichen wird es mal darum gehen, einerseits deine Ziele festzulegen, dann dir zu überlegen, wer ist denn Zielgruppe, wer soll denn das jetzt genau hören?
Eh alle, die einen Job suchen oder gibt es da möglicherweise genauere Analysen bzw.
Genauere Definitionen, mit wem du da sprechen möchtest. Dann klarerweise die Auswahl deiner Themen, die du bringen möchtest. Dann gehört durchgeplant, wie oft wollen wir rauskommen.
Produzieren wir in Staffeln, produzieren wir fortlaufend, kommen wir wöchentlich, kommen wir 14-tägig raus und so weiter. Dann geht es in die Produktion. Ich nutze ganz oft auch Aufnahmetage, wo man einfach gleich in einem Rutsch mehrere Podcast-Episode aufnimmt und dann wirst du dir drüberlegen müssen, wie bringe ich denn das Ganze an die Leute. Bei, einem Recruiting-Podcast wird es nach außen gerichtet sein, das heißt, welche Social-Media-Kanäle wollen wir nutzen, wo können wir das möglicherweise in unseren Inseraten, die wir irgendwo schalten, mit unterbringen, wie können wir die eigenen Mitarbeiter animieren, dass sie unseren Podcast, weiter teilen und so weiter. Das ist all die Dinge, die du mit anderen Medien auch hättest.
[13:00] Zu überlegen, wie können wir das Ganze eben rausbringen. Ja, und zu guter Letzt wirst du dann natürlich schauen, bringt das Ganze was? Das heißt, du wirst dir anschauen, die Downloads, Du wirst dir anschauen, wie viele Leute hören sich das an in dem Fall.
Und wie lange bleiben die Leute in den einzelnen Sendungen dabei?
Das gibt dir nämlich Auskunft darüber, ob deine Themen auch funktionieren.
Und das kann man nach den ersten paar Folg
en dann schon relativ verlässlich eben herauslesen.
[13:32] Ja, das heißt, wenn du mit dem Thema Podcast was starten möchtest, solltest du dir halt überlegen, warum macht es denn Sinn, da zu starten?
Was kannst du konkret tun, um das Ganze für deine Arbeitgebermarke einfach besser darzustellen?
Wo sind denn die Dinge, die du präsentieren möchtest? Welche Art vom Format von Jobcasts über Interviewsendungen bis hin zu Beitragsformaten ist ja da vieles möglich.
Und dir dann den Prozess überlegst, wie starten wir denn in das Ganze rein.
[14:08] Ja und damit sind wir beim Quick Win dieser Ausgabe und da mag ich dir heute supermeme.ai ans Herz legen. Wenn du Memes nutzt, dort hast du die Möglichkeit einfach zu beschreiben, zu welchem Thema brauchst du ein Meme und die KI sucht dir dann dein Meme raus bzw.
Macht dir ungefähr 20-30 Vorschläge, was könnte denn da jetzt ein Meme sein. Passt nicht immer 100%ig, aber ist als Vorlage und als Denkstütze auf jeden Fall gut brauchbar.
Schau mal rauf, ob das was ist für dich. Damit sind wir am Ende dieser Ausgabe. Schön, dass du wieder dabei warst. Bis zum nächsten Mal. Alles Liebe, dein Daniel.