Die Bedeutung der Metapher der Münze
[0:01] Jede Münze hat zwei Seiten und idealerweise zeigen wir beide Seiten dieser Münze her, weil würde es keine zweite Seite geben, gäbe es keine Münze und damit kein volles Bild und keinen authentischen Auftritt, zum Beispiel in Social Media.
Was es mit dieser Metapher auf sich hat und was das für dein Social Media Marketing heißt, genau um das wird es in dieser Folge des Triple E Podcasts gehen.
Gefreut mich, dass du wieder da bist und ich hätte gesagt, wir schauen rein in diese Sendung.
Herzlich willkommen beim AAA Podcast. Authentisch, anziehend, attraktiv.
[0:31] Music.
[0:54] Hallo und Servus zu dieser Ausgabe des AAA Podcasts. Ja, mein Full Marketing treibt mich immer noch um, aber das ist ja nur unter Anführungszeichen der Überbau vom neuen Teddy. Bei mir geht’s natürlich nach wie vor darum, wie kriege ich Leads für mein Unternehmen mit Social Media, wie baue ich Verkaufssysteme auf, mit denen wir eben unsere Kunden authentisch erreichen Und natürlich gibt es nach wie vor auch Podcast-Unterstützung vom Training bis dahin, dass wir das komplette Ding aufsetzen.
Und wenn das interessant ist für dich, dann schau einmal auf dieangryteddy.com und blick.
[1:37] Dich mal ein bisschen um. Vielleicht können wir demnächst einmal etwas miteinander umsetzen.
Die zwei Seiten der Münze im Business
[1:42] Ja, wir wollen heute über die zwei Seiten der Münze sprechen.
Konkret kommt dieses Bild klarerweise mal wieder aus dem Buddhismus, wo einfach genau diese Metapher unterwegs ist. Jede Münze hat zwei Seiten und gäbe es eine Seite der Münze nicht, gäbe es keine Münze.
Und gerade wenn wir authentisch auftreten wollen, wenn wir Vertrauen schaffen wollen, Macht’s halt nur Bedingt Sinn, immer nur die guten, schönen und wunderbaren Seiten des Lebens zu zeigen, weil’s einfach ned glaubwürdig wird.
Und grad als Unternehmen, jeder der in einem Job war oder ist, weiß, das ist ned immer nur Spaß.
Aber das gehört halt auch dazu und genau diese Ausgewogenheit schafft Vertrauen.
Authentizität und Vertrauen schaffen durch Ausgewogenheit
[2:33] Und drum geht’s mir einfach auch ganz oft drum, ned perfekt zu sein.
[2:38] Hat sich ein bisschen aufgeweicht in den letzten Jahren. Es geht nimmer darum, dass alles knackscharf und durchgestylt ist. Auch bei den Grafiken kann man ruhig einmal ein Foto nehmen, das jetzt vielleicht tatsächlich aus dem Handy gekommen ist. Ganz oft wird es tatsächlich als wahrhaftiger wahrgenommen. Und da ist einfach auch die Frage, die du dir stellen kannst.
[2:59] Welches Bild geben wir denn eigentlich gerade ab in Sozialen Medien?
Gibt es bei uns die immer glattgeschliffene Werbebotschaft mit null Persönlichkeit oder lassen wir ein bisschen durchblicken, wie es bei uns wirklich ist.
Herausforderungen zeigen und daraus lernen
[3:11] Vielleicht trauen wir uns sogar den einen oder anderen Schmäh zu machen, das kann nämlich helfen.
Bei der Darstellung, wie sind wir wirklich, mir geht es natürlich nicht darum, alle Misserfolge ständig auszubreiten, um sich das Bild als Loser umzuhängen.
Natürlich wollen wir so nicht wahrgenommen werden.
Aber zu zeigen, wie gehen wir möglicherweise mit Herausforderungen um und wie lernen wir daraus, das ist durchaus eine positive Eigenschaft, ist halt nicht immer leicht, genau diese Dinge dann auch herzuzeigen.
Die glänzende Seite der Kommunikation im Marketing
[3:45] Das heißt, du kannst dich fragen, was sagen wir im Marketing immer nur von dieser einen Seite, der glänzenden Seite der Münze.
Was geht uns vielleicht auch ein bisschen verloren damit in der Kommunikation?
Was bringen wir eigentlich gar nicht rüber bzw. was verstehen die Menschen auf der anderen Seite eben nicht, weil sie halt die Hintergründe, die man nicht erzählen wollen, können, dürfen eben gar nicht haben?
Und wo entstehen da vielleicht auch Fehlinterpretationen? Und das kann nämlich dann dazu führen, dass du auf einmal in einer Schublade steckst, in den Köpfen von potenziellen Kundenkundinnen, wo du eigentlich gar nicht hinkehrst, weil, du aber halt nur auf der glänzenden Seite unterwegs warst, gehen dir da dann natürlich genau diese Botschaften ab. Das heißt, mein Appell anhand dieser Metapher wäre an dich einfach einmal zu überlegen, was müssten denn eigentlich unsere Kunden, unsere Partner, unsere Mitarbeiter wissen, damit sie einfach das komplette Bild erhalten, das ihnen erhülft, möglicherweise auch Entscheidungen, die vielleicht einmal nicht so populär sind, zu verstehen.
Die Bedeutung von Authentizität und Schwächen zeigen
[5:02] Jetzt eher mal der kränzenden der professionellen Seite. Selbstverständlich brauchen wir die. Es geht darum, dass du deine Erfolge herzeigst. Es geht darum, deine Expertise herzuzeigen. Es geht darum, welchen Nutzen du stiften kannst. Es geht darum, zu zeigen, dass du ein wertvoller und guter Partner, Partnerin für deine Kunden, Kundinnen sein kannst. Völlig klar, würde das nicht dabei sein und du nur die andere Seite immer herzeigen, naja, natürlich wird sich das kontraproduktiv auf dein Geschäft auswirken. Auf der anderen Seite stelle ich mir mal die, Frage, wann haben wir denn das letzte Mal einen nicht so perfekten Moment hergezeigt und wie ist da drauf reagiert worden? Ich könnte mir vorstellen, dass Anteilnahme sowas ist, was feststellt, und dass bei solchen Postings auch die Engagementrate potenziell.
[6:02] Ein bisschen hecher ist, wie beim nächsten vermeintlichen Erfolg, den wir irgendwie herzeigen, beim nächsten Ding, wo wir irgendwie zeigen, wir haben Reichweite bekommen, weil wir in der Zeitung, im Fernsehen oder sonst wo waren, sondern einfach, ja, man es durchmenschlich gespürt und da vielleicht Menschen sogar auch Hilfe anbieten oder zumindest Anteil nehmen. Und auch wenn wir mal Schwächen sagen, und Schwächen gehören dazu, niemand von uns, kein Unternehmen ist das perfekte Unternehmen ohne Schwächen, aber ich kann mir dann als Kunde ja aussuchen, wie wichtig ist mir diese Schwäche und wir dramatisieren diese Dinge ja oft ganz schnell und es geht halt auch immer darum, Stärken zu stärken und sie vielleicht bei den Schwächen jetzt nicht komplett zu verausgaben, wenn ich merke, ich bringe die vielleicht nicht ohne weiteres weg. Das heißt, da einfach einmal überlegen, gibt es da so unperfekte Momente, die man einfach einmal herzeigen kann, um daraus tatsächlich Verbindung, Botschaft in Richtung der eigenen Community aufzubauen und damit auch in den Köpfen sich besser zu verankern. Weil wenn alle geschliffene Werbebotschaften bringen, wie es das schwertun mit dem Differenzieren, ist jetzt so meine.
These dazu.
Die Bedeutung von Fehlern und Fehlerkultur
[7:22] Ja, die andere Seite sind natürlich die Fuck-Ups, die es gegeben hat und das kann dann dort auch unterhaltsam sein, das kann vor allem auch lehrreich sein, weil solche Dinge wie Fuck-Up-Nights kommen ja alle von ungefähr.
Woraus lernen wir? Aus Fehlern.
Und wenn du sagst, hey, ich hab da einen Fehler gemacht, das und das und das haben wir daraus gelernt, seien wir uns ehrlich, in Wirklichkeit ist das dann eh schon wieder eine positive Botschaft.
Wir tun uns halt schwerer damit, weil wir es ungern herzeigen und man macht es so auch nicht.
Wir sind ja nicht darauf trainiert worden, dass wir diese Dinge so machen oder ist jemals jemand von euch in der Schule gelobt worden für einen Fehler?
Das heißt einfach, auch diese Fehlerkultur zuzulassen und sich hinzustellen, schafft tatsächlich, zumindest im Moment, die Möglichkeit der Differenzierung, weil es ganz viele eben nicht tun.
Und das heißt was für deine Social Media Strategie, das heißt was, dass die mit dir, selber auseinandersetzt und schaust, wie kann ich diese Dinge tatsächlich auch in meine Strategie, in meine Kundenansprache, in das, wie ich mit den Menschen, mit denen ich später zusammenarbeite, wie kann ich das damit unterbringen.
Und da ist dann schon die Frage, zeigen wir die Schwächen oder zeigen wir die Schwächen nicht und zeigen wir damit auch Menschlichkeit.
Die Frage nach dem Zeigen von Schwächen und Menschlichkeit
[8:40] Jetzt kommt natürlich die Frage auf, naja und in welchem Verhältnis soll das Ganze sein und auch da, ich gebe jetzt ganz ehrlich zu, habe ich kein Verhältnis, das ich dir sagen kann.
Es gibt ja so Dinge, die herumschwirren, jedes zehnte Posting darf ein Verkaufsposting sein.
Ja, eh, in Wirklichkeit merkt man, dass es halt dann so verpackt ist, dass es letztendlich auch wieder ein Verkaufsposting ist, wo aber halt kein offensichtlicher Call to Action dahinter ist. Die Frage ist einfach, da wieder in der Verhältnismäßigkeit, wie ist es denn bei dir?
Das richtige Verhältnis zwischen Marketingplan und Menschlichkeit finden
[9:17] Wenn du jetzt daherkommst und irgendwie nur jedes zwanzigste Posting auch einmal irgendwie am Menschen durchklingen lässt und ansonsten alles sehr nach Marketingplan läuft, naja, dann ist es möglicherweise im Verhältnis zu wenig.
Wenn du irgendwie nur noch irgendwie die unterhaltsamen oder die menschlichen Dinge herzeigst, dann könnte es möglicherweise einmal darauf ankommen, naja, hackeln die eigentlich was in dieser Firma oder setzen die auch Dinge um.
Das heißt, da gilt es natürlich, so den Ausgleich zu finden, was sich bei mir ganz gut bewährt hat und auch in den Redaktionsplänen, die wir so machen, dass wir irgendwie das mit Thementagen festmachen und sagen, okay, der Freitag ist jetzt so irgendwie unser Personality-Tag, kann auch der Mittwoch oder der Montag sein, ist jetzt wirklich nur ein Beispiel, um einfach da eine Regelmäßigkeit zusammenzubringen und dann kann es einmal sein, dass der Freitagscontent tatsächlich an einem anderen Tag rauskommt.
Also ich bin da durchaus der Freund des Pragmatismus und der volatilen Redaktionspläne, weil meiner Meinung nach noch nie ein Redaktionsplan zu 100%ig gehalten hat, so wie er ursprünglich aufgestellt worden ist.
Die Bedeutung von ausgewogener Inhaltsmischung und Kundenbindung
[10:27] Zumindest bei mir nicht.
Und wenn du das ausgewogen.
[10:33] Darstellst. Es wird natürlich auch Leute geben, die sagen, naja, diese internen Sachen interessieren mich jetzt weniger, mir geht es ja wirklich nur um die Leistung. Oder andere sagen, naja, aber irgendwie die Sales-Botschaft bringt mir gerade nicht so viel. Aber indem du es streust, ist es wie in einem Magazin. In einem Magazin liest du auch nicht jeden Beitrag. Aber wenn insgesamt die Mischung in dem Magazin für dich passt, wirst du dein Abo nicht beenden. Und genau vor dem Hintergrund, so könnte man das auch sehen in Richtung, wie baue ich da so ein bisschen Balance auf, um eben Kundenbindung aufzubauen und die verschiedenen.
[11:11] Interessen deiner Community eben damit zu bedienen.
Gerade wenn wir jetzt in die Ecke gehen, Dienstleister, beratende Berufe, vom Coach über den Berater zum Trainer bis hin zu Menschen, die vielleicht auch im Fitnessstudio stehen.
Da sind wir natürlich komplett in der Personalbrand, da sind wir komplett in der Persönlichkeit und da ist auch ganz oft der Firmenname gleichlautend mit dem Namen, der im Reisepass steht und da wird es halt auch nicht glaubwürdig, wenn da nur noch die Erfolgs- und Hochglanz-Contents daherkommen.
Das heißt, dort ist es aus meiner Sicht nur umso wichtiger, tatsächlich authentisch zu sein und authentisch nicht, weil es als Passwort immer wieder kommt, sondern weil es, wie gesagt, der entscheidende Faktor dafür ist, ob ich Vertrauen aufbaue oder nicht.
Weil wenn ich auf der Suche nach einem Dienstleister bin und da ein bisschen Persönlichkeit auch mitbekomme, tue ich mir mitunter leichter, meine Entscheidung zu treffen, okay, ist mir der vielleicht auch persönlich sympathisch, glaube ich, dass ich mit dem eine Partnerschaft eingehen kann. Gerade bei kleineren Unternehmen ist das aus meiner Sicht mitunter kriegsentscheidend und darum werde ich auf das eben besonders aufpassen.
Herausforderungen und Erfahrungen kleiner Unternehmen mit Authentizität in Social Media
[12:30] Was du natürlich als kleines Unternehmen fragen kannst, ist, was hemmt dich denn, was, ist denn deine Befürchtung, was da passieren könnte, wenn du bestimmte Inhalte postest, die jetzt so auf diese andere Seite der Münze möglicherweise fallen.
Was mich jetzt natürlich interessiert ist, wie geht ihr damit um?
Könnt ihr auch mit diesem Bild, dieser Münze was anfangen und was sind eure Erfahrungen mit Dingen, die jetzt vermeintlich nicht in die Redaktionsplanung eicherer Social-Media-Contents und Creatives und so weiter hineinpasst. Was hast du möglicherweise auch aus der Folge für Erkenntnis mitgenommen, worüber solltest du vielleicht einmal ein bisschen nachdenken und reflektieren, damit du eben das Bestmögliche herausholen kannst, dass dem, was du in deinem Umfeld eben gerade machen kannst und was gibt es als nächstes zum Inangriff nehmen, mit wem müsste man reden, mit wem müsste man weiter tun, damit man da vielleicht so ein bisschen mehr in Richtung der Authentizität kommt, um von dem Vertrauen, das man damit aufbaut eben dann zu profitieren.
Ja, damit sind wir am Ende dieser Podcast-Folge, freut mich, dass ihr dabei wart.
[13:47] Viele von euch wissen es vielleicht noch nicht, mittlerweile nehme ich diese Podcast auch auf Video auf, das Ganze gibt es also auch zu sehen. Auf YouTube-Links findet ihr natürlich auf der Webseite und ansonsten findet ihr den Angry Teddy auch ganz sicher, wenn ihr, es auf YouTube einfach sucht. Und damit sind wir draußen aus dieser Sendung, ich freue mich, dass ihr dabei wart, bis zum nächsten Mal, alles Liebe!
Nutze damit den AAA-Podcast.
Mehr Informationen und vertiefende Blogartikel findest du unter theangryteddy.com.
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