Corporate Influencer als Chance für Unternehmen
[0:00] Ja, die eigenen Mitarbeiter können natürlich ganz wesentlich dazu beitragen, dass Social Media Präsenzen, allen voran natürlich LinkedIn, ein bisschen Reichweite gewinnen für Unternehmen.
Und gemeinhin nennt man sowas ja dann Corporate Influencer.
Und da habe ich jemanden für euch, die Projekt gestartet hat, nämlich ein internes Corporate Influencer -Projekt, das eben zum Zweck hat, die eigenen Mitarbeiter bestmöglich in die Unternehmenskommunikation einzubinden.
Wenn das nicht spannend ist, weiß ich es auch nicht. Zu Gast bei mir heute die Birgit Poika, die uns dort ein bisschen in das Projekt reinschauen lässt.
Herzlich willkommen beim AAA -Podcast. Authentisch, anziehend, attraktiv.
[0:49] Music.
[0:51] Dein Podcast für authentische digitale Kommunikation im Business.
Und hier ist dein Host, Daniel Friesenecker. Servus, schön, dass du wieder da bist.
AAA-Podcast bald auch als Videocast verfügbar
[1:03] Wenn du lieber schaust als nur hörst, dann hätte ich einen Tipp für dich, diesen Podcast gibt auch auf YouTube anzusehen.
Birgit und ich haben die Kameras mitlaufen lassen, während wir uns unterhalten haben, youtube .diangryteddy .com, dort findet ihr alles.
Ja und ansonsten, wie ja in den letzten Folgen immer wieder gesagt, ich bin gerade mitten in der Vorbereitung am Weg in die neuen Studios, wo man dann eben auch Videocasts neben den bewährten Audio -Umsetzungen dann ordentlich mit anbieten können.
Im Moment ist es vor allem platztechnisch da und dort noch ein bisschen schwierig, aber das ändert sich alles spätestens mit dem nächsten Jahr.
Das heißt, wenn du auf der Suche nach jemandem bist, der dir hilft, deinen Podcast aufzusetzen und das Ganze dann auch gleich ein neues Videocast herauszuspielen, dann gibst da in Linz eine Adresse, an die du dich wendest.
Die wird Ziegelei Straße 37 heißen und das Ganze heißt dann TeddyLab 3 .0.
Ich freue mich darauf, dass wir das eine oder andere dann dort umsetzen mit euch.
Einführung und Hintergrund des Interviews
[2:15] Ja und jetzt ist sie da, die Birgit Peuker. Herr Lirlos, herzlich willkommen im Podcast. Hallo Daniel, ich freue mich, dass ich da sein darf.
Wir haben uns ja vor ein paar Wochen bei mir im Teddy Lab zusammengesetzt und haben geplaudert über alle möglichen Dinge.
Und du arbeitest ja im Moment an einem recht interessanten internen Projekt, was dich immer wieder uns ein bisschen einsprenzeln lässt über LinkedIn.
Es geht um Corporate Influencer und du betreust das bei euch intern.
Wie kommt man drauf, ein Corporate Influencer Programm intern in einem Unternehmen aufzusetzen? Das ist ja nichts, was sehr aufdrängt, ehrlich gesagt.
Ja, das stimmt. Also ich bin meines Zeichen Digital Marketing Manager bei Mellix und bin dort vor dreieinhalb Jahren eingestiegen und habe mich zum Ziel gesetzt, die Sichtbarkeit von Melnix zu erwöhnen.
Und natürlich ging es zuerst auch um diese Unternehmenskommunikation, das heißt, um diese klassische One -to -many -Kommunikation.
Und dann kommt man aber relativ schnell darauf, dass man dort mit den Inhalten einfach sehr eingeschränkt ist.
Also ich sage mal, das sind Inhalte, die nicht unbedingt große Emotionen Wecken, die sehr sachlich sind, wo man nicht wirklich jemand von Kamin vorholt, wie man so schwer sagt.
Die Motivation hinter dem Programm und der Wechsel zur Many-to-Many Kommunikation
[3:37] Und deshalb ist dann relativ schnell die Idee gekommen, zu einer Many -to -Many -Kommunikation zu wechseln.
Sprich, dass man die Gesichter, die hinter Malyx stehen, sichtbar macht, um so einen besseren Einblick zu geben, wer ist denn überhaupt Malyx?
Wer steht denn überhaupt Malyx?
Weil ja, Den Grundsatz kennst du sicher auch, Menschen folgen Menschen und nicht Unternehmen.
Und der steht eben genau auch hinter diesem Programm.
[4:09] Jetzt sind wir beide lang genug im Geschäft, dass wir ein bisschen Erfahrung gesammelt haben.
Und jetzt ist meine Erfahrung, ohne dass ich jetzt ketzerisch sein mag, wenn ich jetzt zu einem Team gehe und sage, hey Leute, ich habe da eine tolle Idee, wir starten mit einem Influencer -Programm.
Wer von euch macht den Content machen, dann ziehen sie die Köpfe doch erfahrungsgemäß ein.
Also da gibt es vielleicht auch zwei besonders Motivierte, wo alle anderen flüchten eher.
Also ist jetzt zumindest so meine Erfahrung, wenn ich mit solchen Sachen irgendwo aufbringe. Wie ist dir gegangen?
Ja, das kommt mir sehr bekannt vor.
Also eins von den Säulen des Programms, sage ich einmal, ist ja die Freiwilligkeit.
Also es ist wirklich, das Programm zielt darauf dass die Mitarbeiter freiwillig erzählen auf Social Media, was sie bei Melex machen.
Die Freiwilligkeit und intrinsische Motivation der Mitarbeiter
[5:02] Also sie dürfen natürlich auch ihre privaten Sachen erzählen, weil Melex ja gar keinen Griff und Einfluss aufnehmen möchte, was die eigenen Mitarbeitern auf ihren Accounts machen.
Deshalb ist quasi diese intrinsische Motivation eines der wichtigsten Dinge und das war auch so meine Kernaufgabe zu Beginn, das zu vermitteln.
Was bringt es dir überhaupt da mitzumachen? Es ist nicht etwas, was dir jetzt noch zusätzlich quasi aufgebürdet wird, was du noch machen sollst, weil du so nett bist.
[5:34] Sondern wirklich, weil du etwas davon hast, weil du dir dein ganz persönliches Netzwerk aufbaust, weil du top informiert bist über deine Branche, über deinen Bereich, wenn du dort am Netzwerk aktiv bist, weil du dort auch gesehen wirst für deine Themen.
Und ich habe das Ganze vorher ausprobiert natürlich, damit ich weiß, wovon ich da überhaupt spreche.
[5:57] Und ja, es ist eine Lernkurve, eine persönliche, die natürlich jeder Einzelne durchmacht.
Und dafür braucht es einfach auch so ein bisschen Konstanz in der Posting -Frequenz.
Das heißt, es ist notwendig, dass ich einfach einen Rhythmus habe, wo ich sage, okay, ich poste jetzt zwei wöchentlich, damit ich überhaupt in diese Erfahrung komme.
Und ja, das ist tatsächlich eines der größten Herausforderungen für mich persönlich, dass ich da immer auch empowere und die Mitarbeiter, die Corporate Influencer ermutige, weiterzumachen und ihnen eben auch meine persönlichen Success Stories erzähle.
Empowerment und Motivation der Mitarbeiter
[6:36] Und ja, dass ich heute bei dir bin, ist eine der solchen Success Stories.
Ich bin für das Thema Corporate Influencer auch sichtbar geworden bei dir und bin jetzt hier und spreche mit dir drüber.
Und genau das kann jeder andere Corporate Influencer im Prinzip auch für sein Thema erreichen.
Und ja, ich finde ja das Tolle einfach wirklich diesen Austausch mit mit den Kollegen in diesen Bereichen, mit Experten auf diesem Bereich.
Das ist extrem nützlich, viel nützlicher als viral zu gehen, zum Beispiel, für mich persönlich.
Mein Ziel ist nicht die Viralität, sondern wirklich auch der echte Austausch mit Menschen.
[7:16] Gut, da rennst dir bei mir offene Türen ein, mit solchen Aussagen.
Und jetzt ist ja dann, also zumindest ist es auch so, Ich ertappe mich selbst ja auch immer wieder dabei, wenn man dann solche Geschichten hat, und jetzt komme ich mit meiner Success Story und so weiter, dass halt dann gleich die riesen Reichweiten erwartet werden und so weiter.
Wobei es oft Postings sind, wo vielleicht gar nicht so viel Reaktion drauf ist, aber irgendwer spricht mich dann beim Café zwei Monate drauf, auf irgendwas an, was ich gepostet habe, wo ich mir denke, ah, okay, es ist schon irgendwie draußen angekommen.
[7:54] Und jetzt von den von den Leuten, die da bei euch in dem Programm drinnen sind, spüren sie es schon?
Gewinnt schon ein Gefühl dafür, was es bringt? Oder sind wir nur so in einer Phase, wo wir uns ein bisschen hintasten müssen?
Unterschiedliche Erfahrungen der Teilnehmer im Programm
[8:08] Das ist variiert stark, sage ich mal, unter die einzelnen Mitglieder dieses Corporate Influencer Programmes.
Die einen sind schon sehr fleißig und mutig unterwegs und zeigen sich, und die anderen brauchen einfach nur ein bisschen.
Es fängt einmal an, dass man kommentiert bei den anderen, bis man dann selber so weit ist, dass man wirklich auch postet.
Und da haben wir ganz unterschiedliche Ergebnisse bisher.
Die einen erleben das schon und das ist ein sehr wichtiger Faktor.
Es passiert mir persönlich auch immer wieder, dass ich da privat angesprochen werde von Personen, wo ich nicht mal wusste, dass die meine Posts überhaupt lesen oder dass die irgendwo auf einem sozialen Kanal unterwegs sind.
Also man wird ja auch außerhalb von diesen Kanälen sichtbar und das ist auch so etwas, was ich den Teilnehmern einfach auch mitgebe.
[9:04] Dass es eben nicht nur die Reichweite ist, nicht nur gefällt mir Reaktionen, die du bekommst, sondern es geht viel weiter darüber hinaus, dass du einfach wirklich im echten Leben auch für das wahrgenommen wirst.
Und ja, wie gesagt, das ist ja unterschiedlich. Jetzt haben wir ja in Unternehmen üblicherweise irgendwie mit Hierarchien zu tun und es wird irgendwo nach oben hin auch jemand zu überzeugen sein davon, dass man genau solche Dinge macht.
Überzeugungsarbeit und Potenzialaufzeigen für die Hierarchie
[9:32] Und das schafft man ja in der Regel damit, dass man halt irgendwie das Potenzial in Aussicht stellt und sagt, hey, hört zu, das könnten wir heben, wenn wir da dahinter sind.
Und ich kann mir vorstellen, ohne jetzt euer Unternehmen oder eure Kultur da irgendwas dazu wirklich im Detail zu kennen, aber auch da bin ich ja durch Konzern auch mit der einen oder anderen Episode ausgeschlossen mittlerweile, das trifft ja nicht unbedingt auf rasende Zustimmung bei allen, die da irgendwie beteiligt sind, zumindest habe ich immer mit ganz skeptischen Menschen zu tun gehabt, die dann einmal alles gesehen haben, was da jetzt irgendwie gefährlich sein könnte.
Was sind denn deiner Meinung nach, und da kann ich durchaus ein bisschen allgemeiner bleiben, weil ich dich jetzt nicht nötige, dass du Firmengeheimnisse ausplauderst, aber was wären denn so Dinge, wenn jemand was Ähnliches wie du vorhat, was du raten würdest?
Das wäre in der Vorbereitung vielleicht gut, und das denkst du vor allem jetzt in der Linie nach oben gedacht?
Ich muss mich ganz kurz heusbauen.
Einbindung der Geschäftsführung und Unterstützer gewinnen
[10:33] Ja, ganz wichtig ist zu Beginn einfach die Geschäftsführung an Bord zu holen.
Also man braucht einfach auch die Unterstützer, ist es klar, manche sind skeptisch, es ist auch völlig okay, sage ich.
Es muss nicht jeder mitmachen, es geht wirklich um die, die einen Spaß daran haben und die sich da gerne zeigen wollen.
Und darum ist es wirklich ganz wichtig, sich Unterstützer zu holen auf oberster Ebene.
Also im Idealfall unterstützt die Geschäftsführung das Projekt natürlich.
Und in unserem Fall ist das Gott sei Dank auch so.
[11:07] Und es ist schon ein Riesenpotenzial da, auch wenn man nicht alles messen kann.
Also gerade Corporate -Influencer -Programme, ich habe mich unlängst auch mit meinem Chef darüber unterhalten, und wir sind dann auf das kommende Spirit getriebenes Projekt.
Also wirklich, das ist jetzt nicht zahlengetrieben, sondern da steht viel mehr dahinter, was man erreichen kann.
Und das große Potenzial natürlich dahinter, wo man sagt, man möchte die Unternehmensziele natürlich unterstützen, die sind ganz klar auf einerseits HR -Seite, das heißt, man unterstützt dadurch die Bekanntheit des Unternehmens, man unterstützt das Employer -Branding und auch das Social Recruiting.
Und auf der anderen Seite aber auch das Social Selling und die Sales -Seite wird genauso unterstützt.
Erfolg durch Sichtbarkeit und Unterstützung der Geschäftsführung
[11:55] Wir befinden uns ja noch im Belos -Programm. Wir haben uns bewusst keine Hard Facts vorgenommen, also keine harten Zahlen, die wir unbedingt erreichen wollen, sondern haben uns zum Ziel gesetzt, wir wollen wachsen, das wollen wir schon.
Und für uns ist auch ein Erfolg, wenn möglichst viele von den Corporate Influencern dabei sind und weitermachen.
Und alleine, wenn man sich denkt, wenn jetzt durchschnittlich ein Corporate Influencer 500 verloren hat, dann habe ich das Ganze quasi multipliziert und habe, Bei jedem Einzelnen, der mitmacht, habe ich eigentlich schon gewonnen als Unternehmen, weil ich einfach mehr Sichtbarkeit bekomme.
[12:36] Genau, also das ist unbedingt auch mein Tipp. Unterstützer aus der Geschäftsführung sich holen und das wirklich promoten.
[12:44] Und ganz toll ist es, wenn der Geschäftsführer selber auch mitmacht, also ein Social CEO, einfach weil sich die Mitarbeiter dann viel besser aufgehoben fühlen.
Die sehen, okay, das ist wirklich erwünscht, dass wir uns zeigen, wenn der Geschäftsführer sogar mitbringt, dann darf ich das auch machen.
Das unterstützt das Ganze noch einmal extrem.
[13:05] Wie so oft. Auch da kann ich mich aus der Vergangenheit erinnern, wo ich so Dinge gehört habe, wie, ja, ich habe einen gekannt, aber ich schaue nur, was die anderen schreiben, aus genau dieser Ebene, was natürlich dann schwierig ist, solche Dinge zu treiben.
Und Und ich find’s auch ganz witzig, dass wir irgendwie immer so voll von Riesenzahlen sind, was dann heißt, wenn jemand nur 500 Follower hat.
Jetzt muss ich ganz ehrlich sagen, mein größter Vortrag, den ich jemals gehalten hab, waren ungefähr diese 500 Menschen.
Das ist schon, also mich hat’s beeindruckt, ehrlich gesagt, als ich da auf die Bühne gegangen bin und irgendwie im Netz vergessen wir dann so ein bisschen, das sind immerhin 500 Leute und das vielleicht auch mal wieder so zum Zurückholen von diesen Millionen Reichweiten, die wir da irgendwie immer im Kopf haben.
Jetzt hast du vorher eh gesagt, Pilotprojekt und natürlich wolltest jetzt auch keinen Druck aufbauen auf euch selbst, indem du jetzt irgendein Kennzahlensystem einführst, das möglicherweise eh nicht hält zum Schluss.
Bedeutung von Statistiken im Online-Marketing
[14:05] Nichtsdestotrotz sind wir halt aus dem Online -Marketing und aus dem Social -Media -Marketing, also sind uns Statistiken ja nicht ganz fremd.
Spürst du was? Merkst du irgendwie so, dass der Peak sich etwas abhebt, seit du das betreibst? Absolut.
Also alleine für die einzelnen Teilnehmer, die haben ein Voll -Zoom -Wechsel, wirklich, also da tut sich wirklich etwas.
Die Reichweite ist zwar jetzt aktuell gerade ein durch den Algorithmus -Change wieder ein bisschen eingebrochen, wo viele dann sagen, naja, jetzt habe ich so gut einen Beitrag geschrieben und jetzt habe ich so wenig gesehen.
Aber es ist wirklich so, wie du zuvor gesagt hast, geh mal raus auf die Bühne mit 500 Personen.
Ich meine, das sind schon wirklich viele Menschen, die dir da zuhören und zuschauen, in dem Fall gelesen und deine Sachen sehen.
Also das ist trotzdem wirklich was wert und es kann wirklich auf die Kontinuität, auf die Ausdauer an.
Also der Spruch, den kennen wir auch schon alle, Social Media Aktivität ist kein Sprint, sondern eben ein Marathon.
Also an den Sachen dranbleiben. Drum ist es also wichtig, dass man die eigenen Kernthemen einfach auch hinter diesen Kernthemen steht und bei Daumen vergeht auch die Freude nicht, das wirklich auch zu kommunizieren und die eigenen Botschaften nach außen zu bringen.
[15:22] Und daher ermutige ich auch unsere Corporate Influencer einfach wirklich dran zu bleiben und es dauert alles seine Zeit und braucht, bis man in die Sichtbarkeit kommt.
Mitarbeiter-KPIs und offener Austausch
[15:40] Du hast mich, glaube ich, nur wegen den Zahlen gefragt.
Also wir haben schon einige KPIs, die wir uns natürlich anschauen.
Wir tracken nichts, weil wir natürlich die Mitarbeiter nicht jetzt absichtlich tracken, sondern wir machen auch immer einen offenen Austausch und jeder darf seine Zahlen sagen, der mag.
Und schreiben uns das auf und verfolgen das natürlich. und da hat sich wirklich schon extrem viel getan.
Also das macht auf alle Fälle Sinn.
Jetzt haben wir ja da in der Regel nicht mit Menschen zu tun, die irgendwie mit Apps und, Fotobearbeitung und Videoschnitt und all das, was halt jetzt irgendwie Content ausmacht, irgendwie sich zwangläufig beschäftigen, sondern halt eher schaust halt, poste was für das Unternehmen und dann kommen natürlich diese ganzen Skillthemen herein und manche sind besser, andere haben so irgendwie gar keinen Zugang.
Was ist denn da eure Erfahrung dazu? Weil das, was ich draußen erlebe, ist immer ganz viel Unsicherheit und dieses drüber schubsen.
Tu einfach mal irgendwas.
Und wenn es nur ein Fotoposten ist, von mir aus ist das auch unterbelichtet.
Aber besser, du tust alles nichts. Und wie habt ihr da so ein bisschen die Scheu genommen?
Die Scheu beim Content-Erstellen überwinden
[16:59] Das erste Traum ist es aus meiner Sicht ganz oft.
Ausbildung und Tools für Corporate Influencer
[17:04] Und zwar, wir haben natürlich versucht, eine gewisse Ausbildung den Teilnehmern zu geben, wo genau diese Themen eben vorkommen.
Welche Bilder darf ich nehmen, kann ich nehmen, soll ich nehmen?
Welche Tools helfen dir weit, was kannst du da verwenden, wie funktioniert Storytelling, Personal Branding und so weiter?
Diese Inhalte haben wir in Form einer Corporate Influencer Academy an die Teilnehmer weitergegeben. Einfach um einen gewissen Qualitätsstandard auch sozusagen anzubilden.
[17:39] Es hat sich aber auch wirklich, was du jetzt ansprichst, im Laufe der Zeit herausgestellt für mich, es ist einfach gut, die Barrieren so gering wie möglich zu halten und einfach wirklich sagen, poste mal was, probiere es einfach, es ist egal, wenn es nur Textposting ist oder mach einfach ein Selfie mal.
Es ist wirklich, probiere es einfach mal aus. Das ist viel wichtiger, wie grundsätzlich, also Sie haben das quasi das Backup bei mir, wenn irgendjemand zum Beispiel Videocontent machen will, dann soll er einfach kommen und ich zeige ihm das im 1 zu 1 auch oder ich zeige dem, ja Canva zum Beispiel ist ja ein sehr praktisches Tool für Nicht -Grafiker und bitte ihnen einfach dann auch das Tool an.
Aber es ist alles nicht Voraussetzung. Das Wichtigste ist wirklich einfach mal den ersten Schritt zu gehen und da ist es seitens Unternehmens wirklich gut, die Barriere so gering wie möglich zu halten und das zu fördern.
Barrierefreiheit und Unterstützung für Corporate Influencer
[18:37] Nebenfrag, weil auch da hab ich so eine Episode aus meiner eigenen Vergangenheit, wie Tapsen mit so Themen wie eigenes Handy nehmen, um für die Firma zu posten.
Ich meine, es ist am Ende das private Profil, aber da hab ich tatsächlich schon Themen gehabt mit Rechtsabteilung und Firmendaten und so weiter, wo man auf einmal in riesigen Themen drin ist und sich aus meiner pragmatischen Sicht denkt, Freunde, wir posten dort über ein privates Profil.
Es geht nichts Geiles aus. Es ist alles öffentlich. Habt ihr Themen oder war das bei mir so ein anderer Fall?
Nein, da habe ich jetzt offen gesagt bisher noch kein Thema gehabt.
Wie gesagt, das sind private Accounts.
Die Firma will da keinen Einfluss nehmen.
Die Corporate Influencer wissen eben durch ihre Ausbildung, was sie dürfen, was sie nicht dürfen, welches Bildmaterial verwendet werden darf.
Dass man nicht einfach durch die Produktion jetzt geht und alles abfilmt, das ist klar, dass das nicht erlaubt ist.
Und da gibt es einfach wirklich Guidelines und einen Rahmen, wo sich die Corporate Influencer daran halten sollen, dürfen, aber auch um Innenrechtssicherheit zu geben.
Weil es ist natürlich für beide Seiten, also für das Unternehmen, aber genauso eben auch für den einzelnen Influencer wichtig, dass er da abgesichert ist.
[19:54] Wenn du jetzt so zurückschaust auf das, was du bisher erlebt hast, in diesem doch aus meiner Sicht besonderen Projekt.
Was würdest du denn anders machen? Wo denkst du denn, da hätte man das Pferd vielleicht irgendwie anders aufsatteln können?
Ja, ein Learning haben wir eh gerade besprochen. Einfach die Barriere sehr gering zu halten.
Einfach das Qualitätsniveau vorgeben oder vorschlagen, aber einfach da viel offener sein und einfach mehr unterstützen, dass sie sich einfach mehr trauen.
Einfach mal suchen, ein Textposting zu machen.
Und ich glaube, es braucht auch sehr viel 1 -zu -1 -Austausch.
Also gerade bei meinem letzten Treffen habe ich eben so eine kleine Umfrage gemacht, was ist euch wichtig, damit das Programm erfolgt wird, damit wir es ausrollen dann vielleicht auch andere Standorte.
Und da ist ganz stark einerseits bekommen wirklich die Treffen vor Ort in echt und in Farbe, weil es einfach trotzdem, man komediziert viel, viel leichter.
Entschuldigung, mir hat der Herbst schon erwischt und mein Stimmverlust mir.
Alles gut, wir werden es schaffen.
Und eben auch dieser 1 zu 1 Austausch. Ja, es war richtig.
Verabschiedung für den Moment
[21:14] Oh, ist gut. Bis gleich.
Wichtigkeit des 1-zu-1 Austauschs und Vertraulichkeit
[21:17] Ja, also 1 zu 1 Austausch ist ganz wichtig, einfach um, glaube ich, auch ein sehr sensibles Thema auch vertraulich zu besprechen.
Es ist trotzdem in die Sichtbarkeit zu gehen, erfordert Mut.
Man zeigt sich da und natürlich zeigt man sich nicht von der Honigseite her mehr, was ist Personal Branding?
Du positionierst dich für ein gewisses Thema und genau das machen die Corporate Influencer auch. Also ganz wichtig ist für mich immer die Unterscheidung zwischen persönliches und privates zu posten.
Grundsätzlich ist auch gut zu zeigen, wer bin ich denn als Person, was zeichnet mich aus, was sind meine Werte, worauf lege ich Wert.
Was für mich aber gar nicht passt ist zum Beispiel irgendein Familienfoto oder Kinderfotos sind für mich absolut tabu.
Gerade auf Kanälen wie LinkedIn zum Beispiel ist ohnehin eine Business -Plattform und in diese Richtung gebe ich Ihnen auch Tipps, wie man sich zeigen kann.
Im Grunde ist natürlich dann wieder jedem seine eigene Entscheidung und das ist auch okay so. Jeder darf sich selbst entscheiden, was er zeigt und nicht zeigen möchte.
Unterscheidung zwischen persönlichem und privatem Posten
[22:25] Ja, da bin ich mir mittlerweile in meiner Meinung recht, recht klar.
Jeder hat eine Rolle und in dieser Rolle ist er authentisch und meine Familie interessiert schlicht etwas anderes an meinem Leben wie meine Kunden.
Und dementsprechend erzähle ich denen auch unterschiedliche Dinge, weil meinem Kind ist ein Algorithmus auf LinkedIn herzlich wurscht, auch wenn er mich immer wieder einmal beschäftigt.
[22:49] Wo geht es denn hin mit dem Thema?
Ihr macht ein Corporate Influencer Programm als Pilotprojekt.
Das hat ja schon irgendwie eine Perspektive, weil das jetzt Unternehmensseiten naja, funktionieren.
Das hat sich mittlerweile, glaube ich, breit herumgesprochen.
Wird es notwendig, dass jedes Unternehmen in Zukunft sowas betreibt, um erfolgreich zu sein? In Social Web?
Also meiner Meinung nach ja. Weil, wie gesagt, ich weiß nicht, wie viele Firmen du folgst.
Also natürlich hat man eine Handvoll Firmen, die einen interessieren.
Aber was wirklich interessant zu lesen sind einfach die privaten Geschichten, die Geschichten von Personen, von Menschen, die sie zu erzählen haben und kriegen daher einfach viel mehr Resonanz.
Und ich glaube, um das geht es. Und in Zukunft, wie gesagt, KI ist gekommen, um zu bleiben.
Und gerade das macht auch für mich wieder diesen Unterschied oder diese zwei starken Pole, einfach das KI und das Menschliche dadurch viel, viel wichtiger.
Gerade diese Emotionen, Gefühle, die eben nur der Mensch hat, werden, glaube ich, immer wichtiger.
Und auch das, glaube ich, ist von Erfolg gezeichnet, wenn man das auf Social Media erzählt und einfach wirklich da authentisch erzählt.
[24:12] Bei Selbstbeweihräucherung mag keiner lesen und schreiben, wie toll der ist.
Ich glaube, das haben auch schon alle irgendwie gesehen und erinnert vielleicht ein bisschen an die Werbung der 90er Jahre, die auch keiner mehr hören und sehen will.
So ist es. Ich glaube, du hast richtig viel Mut gemacht, Unternehmen, die sowas probieren wollen oder einmal hinschnuppern wollen und sich vielleicht ein bisschen trauen wollen. vielen herzlichen Dank für deine Einblicke.
Alles Gute. Werde dich natürlich verlinken in den Show Notes.
Sehr gerne. Danke Daniel.
War mir eine Freude dabei zu sein und ich freue mich, wenn ich anderen Unternehmen damit Mut gemacht habe, genau dass es darum geht.
Ich glaube, das haben wir geschafft. Dann alles Gute. Bis bald. Bis bald. Ciao.
Na, hat dir diese Episode eine Idee oder Inspiration geschenkt?
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Mehr Informationen und vertiefende Blogartikel findest du unter theangryteddy .com.
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