Speaker A [00:00:00]:
Ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass mein PodNavi,
Speaker B [00:00:05]:
nämlich mein Strategiemodell, das ich mir da mal zurechtgelegt habe, tatsächlich noch kein Video bekommen hat. Und das möchte ich ganz schnell ändern, weil es dir so ein bisschen Checkliste sein kann, wie gehst du Schritt für Schritt vor, eben wenn du einen Podcast aufsetzen magst. Und auf der anderen Seite ist es ja dann nicht damit getan, das einmal aufzusetzen, sondern du hast ja laufend Dinge, auf die du schauen möchtest. Und genau diesen Rundumblick mag ich dir heute kompakt zusammenfassen, so dass du Schritt für Schritt arbeiten kannst und du kriegst auch so ein bisschen Einblick, wie laufen denn auch bei mir üblicherweise Podcast-Projekte, wie gehen wir das ganze strategisch an und da lasse ich dich so ein bisschen hinter die Kulissen reinschauen.
Speaker A [00:00:53]:
Ich mag dir mal zeigen, was ist das PodNavi? Das PodNavi ist, wie du hier unschwer erkennen kannst, eine Darstellung
Speaker B [00:01:04]:
an Dingen, an denen du arbeiten solltest, wenn du eben einen Podcast erstellst. Und das Ganze ist, wie du siehst, hier in zwei Ringe unterteilt, einmal diesen inneren Ring und einmal außen.
Speaker A [00:01:17]:
Und im Wesentlichen ist es so, dass wir einmal diesen Kreislauf
Speaker B [00:01:21]:
hier in der Mitte auf jeden Fall durchlaufen müssen, weil das die Aufbauarbeit ist im Podcast. Und dann hast du einen ständig fortlaufenden Prozess, wo du immer wieder schauen musst, dass du produzierst, dass du deine Sendungen verteilst, dass du natürlich in Kooperation kommst, unterschiedlich welche Ansprüche dahinter sind. Das kann Kooperation mit inhaltlicher Natur sein, das kann aber auch Kooperation sein, damit du deinen Podcast vermarktest und natürlich wirst du das Ganze dann auch bewerben und dafür sorgen, Reichweite zu bekommen. Das heißt, wo starten wir? Üblicherweise, klarerweise bei der Zielgruppe und das Ganze
Speaker A [00:02:05]:
ist jetzt wenig überraschend.
Speaker B [00:02:07]:
Auch hier im Channel habe ich ja Videos dazu. Ich arbeite üblicherweise mit Personas und Empathy Maps und da schauen wir einfach mal, mit wem sprechen wir, wie bringen wir das Ganze, was wir auch an Themen vorhaben und so weiter, an diese Zielgruppe und da bauen wir uns eben aus dem Hineinfüllen in die Zielgruppe so ein bisschen Themenpläne auf und schauen auch, wie verbinden wir das mit dem übergeordneten Thema, das wir eben im Podcast besprechen wollen in Zukunft. Dann geht es schon das Thema, welches Format möchten wir bespielen. Und Format heißt in dem Fall auch darüber nachzudenken, in welcher Frequenz gehst du da raus, wie lang soll so eine Sendung dauern, da gibt es ja mittlerweile recht gute Faustregeln, irgendwo zwischen 20 und 40 Minuten dauert so eine durchschnittliche Sendung. Ich spreche immer, je nachdem wie geübt die Leute sind, von drei bis sechs Stunden Aufwand pro Sendung, die eben entstehen, wo man auch ein bisschen was zusammenfassen kann. Aber da sind wir dann relativ schnell mal bei der Frage nach Zeitaufwand. Wie viel Zeit können wir im Unternehmen einsetzen dafür? Gehört was ausgelagert? Wie viel wollen wir auslagern? Da kommen dann klarerweise auch, wenn es Unternehmenspodcasts geht, Budgetfragen herein, weil natürlich jede Stunde, die ich auslagere, in der Regel bei jemand anderem Aufwand verursacht und damit im Normalfall auch eine Rechnung. Das heißt, wir rechnen da einfach auch mal hoch, was sind wir denn eigentlich bereit in diesen Podcast an Arbeit zu investieren und nachdem wir ja am Spannungsbogen Zeit gegen Geld üblicherweise unterwegs sind, kommt da klarerweise so ein bisschen die Budgetfrage mit herein.
Speaker A [00:04:02]:
Sobald diese Dinge geklärt sind,
Speaker B [00:04:04]:
geht es dann darum auch zu schauen, naja, wie soll denn das Ganze dann später wirken. Wie wird dieser Podcast in Zukunft eben auftreten, Welche Jingles möchten wir nutzen, welche Art von Musik möchten wir nutzen? Ich habe da bei uns intern Checklisten mit verschiedenen Stimmungen, wo wir dann einfach auch mal schauen, was passt denn zur jeweiligen Marke, wie können wir das Ganze auch übersetzen auf diese Marke. Je nach Budget sind wir dann entweder bei Stock Agenturen unterwegs, wo wir uns dann entsprechende lizenzfreie Musik holen oder je nach Budgetgröße dann natürlich auch Dinge eigens anfertigen lassen.
Speaker A [00:04:49]:
Und das Ganze sollte natürlich idealerweise halt irgendwie in ein Gesamtbild
Speaker B [00:04:53]:
passen. Das große Wort Audio Branding möchte ich an der Stelle nicht in den Mund nehmen, weil so wie ich es erlebe, seit Jahrzehnten muss ich fast sagen mittlerweile, normalerweise ist beim Podcast kein Audio-Branding-Konzept mit am Plan. Zumindest nicht bei den meisten mittelständischen Unternehmen, mit denen ich zu tun habe. Das heißt, ja, ich habe da durchaus ein bisschen einen pragmatischen Ansatz, aber natürlich, je größer die Ambitionen werden, desto mehr wird man dann auch darüber nachdenken, ob da möglicherweise Audio Branding und derlei Dinge mit hereinkommen. Für einen durchschnittlichen Podcast, wie gesagt, wird es passen, wenn man eine gewisse Stimmung, eine gewisse Tonalität aufrechterhält und darüber auch ein bisschen was an Stimmung und Anmut und klarerweise transportieren kann.
Speaker A [00:05:52]:
Im nächsten Schritt geht es dann
Speaker B [00:05:54]:
die Ressourcen, die da einzusetzen
Speaker A [00:05:56]:
sind. Und die Ressourcen,
Speaker B [00:05:58]:
bisschen haben wir sie ja beim Formatthema schon gehabt, Zeit und Geld, aber auch wo hosten wir? Im deutschsprachigen Raum macht es natürlich Sinn auf einen EU-Anbieter zu setzen. Es hat sich mit Podigi da ja einer durchgesetzt, der qualitativ gut passt, der auch von den Möglichkeiten, die man auch zum Beispiel in Richtung internes Podcasting hat, ganz gut anbietet. Die üblichen Plattformen und CMS-Systeme schlucken das Ding auch, je nachdem, wie weit man es treiben möchte. Dann haben wir die Frage nach der Hardware. Du brauchst ein Mikrofon, du brauchst irgendeine Form von Audioaufnahmemöglichkeit. Das kann auch ein Notebook sein, das können aber auch solche Dinge wie der Rodecaster sein oder eben andere Mischpulte, die man da einsetzen kann oder auch Aufnahmegeräte. In der Regel, und dazu gibt es auch schon ein Video hier am Channel, ist meine Faustregel, irgendwo ab 500 Euro geht was seriöses los und nach oben hin haben wir natürlich wie immer keine Grenzen, aber so im Bereich
Speaker A [00:07:10]:
1200, 1500
Speaker B [00:07:12]:
Euro wirst du was gut Ausgestattetes bekommen, mit dem du auch eine Zeit lang durchkommst und nicht ständigen technologischen Wandel unterworfen bist, weil das Thema Audio Recording in der Regel ein bisschen weniger Innovationsintervall hat, wie beispielsweise wenn es jetzt das neue Smartphone geht.
Speaker A [00:07:36]:
Wir gehen weiter im Strategiemodell.
Speaker B [00:07:39]:
Das Ganze nächste, was du dir dann überlegen musst, ist klarerweise dein Workflow. Das heißt, Wie läuft das ab?
Speaker A [00:07:47]:
Von, wenn du eine Interviewsendung hast, der Kontaktanfrage an deinen Interviewpartner,
Speaker B [00:07:52]:
wann wird vorbereitet, was bereitest du vor, wie schauen Aufnahmesettings auf, machst du das ganze remote, fährst du wohin, kommt jemand zu dir, wie schaut dann die Postproduktion aus, nutzt du Automatisierungstools wie beispielsweise Auphonic oder machst du das bei dir am Rechner oder lagerst du das an jemanden aus, der dir die Postproduktion übernimmt? Das heißt, dieser gesamte Workflow von, ich habe eine Idee für eine Sendung bis zum Zeitpunkt, wo dann über Social Media und Co. Das Ganze rausgeht, gehört durchüberlegt, spielt auch wieder so ein bisschen ins Ressourcenthema klarerweise mit rein, weil du darüber recht gut festlegen kannst, gibt es vielleicht irgendwo Möglichkeiten noch so die eine oder andere Minute zu sparen, auch qualitativ vielleicht noch mal ein bisschen mehr rauszuholen, indem du an der Stelle einfach optimierst.
Speaker A [00:08:52]:
Dann geht es ums Verteilen.
Speaker B [00:08:55]:
Üblicherweise haben wir hier den RSS-Feed, der uns das Ganze eben übergibt an Apple Podcasts, Spotify, Google Podcasts, Audible und Co. Auch dazu gibt es ein Video. Ich persönlich bin ein Freund davon, die Dinge manuell einzureichen. Du kannst das üblicherweise auch über den Hoster machen. Meine Erfahrung ist, die Rechte sind dann üblicherweise zuerst mal beim Hoster irgendwo geparkt und das Thema Zugangsdaten ist jetzt nicht bei jedem Hoster dann gleich ganz transparent bei dir. Du kannst natürlich dann die Rechte auf diese Listings beanspruchen und bekommst die auch in der Regel, aber es ist halt ein zusätzlicher Schritt, den du nicht gehen musst, wenn du das von Haus aus einfach handisch einpflegst. Dadurch auch die Möglichkeit hast, Listings im Nachhinein zu bearbeiten. Wenn du zum Beispiel deinen Hoster wechseln möchtest, hast du da einfach ein bisschen mehr Freiheit und Freiraum. Und gerade beim Unternehmenspodcast gehe ich davon aus, dass man da möglichst alles irgendwie beim Unternehmen ein bisschen halten möchte. Wie gesagt, die Lazy-Variante funktioniert in der Regel auch halt nur so lange, wie man eben aus diesem System nicht ausbrechen mag. Hab da auch schon wilde Dinge erlebt von angeblichen Agenturen, die sich da auskennen und plötzlich war halt dann so ein Listing weg, weil Accounts gesperrt wurden und derlei andere Dinge. Darüber hinaus, gerade in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und Co. Gibt es natürlich da noch und nöcher Automatisierungsmöglichkeiten in Richtung Transkription, in Richtung Social Media Postings und so weiter, würde uns jetzt für den Überblick für Spotnavi einfach zu weit führen, da ins Detail zu gehen, aber das würde an der Stelle Seeding in diesem Segment eben aufkommen. Ja, dann wirst du darüber nachdenken müssen, wie du das Ganze analysierst. Klarerweise bekommst du in der Regel von deinem Host die Statistikzahlen und diese Statistikzahlen wirst du auswerten. Welche Sendungen haben funktioniert, welche Sendungen wurden weniger heruntergeladen. Gibt es Dinge, wo du merkst, okay Leute brechen zum Beispiel nach ziemlich verlässlich 15 Minuten deiner Sendung weg, dann hast du da vielleicht ein Element, das wiederkehrend ist oder deine Themen werden einfach zu lang und es gibt im Konzept, im Format der Sendung einfach nochmal ein bisschen Handlungsbedarf. Ja, damit wärst du einmal durch das POD-Navi durch und wir wären wieder bei der Zielgruppe. Das heißt, die Idee ist natürlich schon regelmäßig zu schauen, gibt es in den einzelnen Segmenten Dinge, die zu optimieren sind. Aber sobald du diesen inneren Kreis dann einmal angelegt hast, geht es eben darum, deine Sendung regelmäßig zu produzieren, das Ganze dann zu verteilen, auch klarerweise regelmäßig und zu schauen, ins Wachstum zu kommen, mit wem kannst du denn aufgrund deiner produzierten und distribuierten Sendungen regelmäßig in Kooperation treten Und wo gibt es denn möglicherweise gute Überschneidungspunkte? Da bist du, wenn du so möchtest, hier auf der organischen Seite unterwegs. Und wenn du auf die Paid-Seite wechselst, kannst du natürlich über Werbeanzeigen, klarerweise auch über Influencer-Marketing und derlei Dinge eben in die Promotion gehen. Und darüber kannst du, wenn es jetzt wieder in die andere Richtung läuft, auch zum Beispiel darüber nachdenken, ob du Kooperationspartner findest, die sich in deine Sendung einkaufen und damit natürlich auch ins Verdienen kommen. Ja, der kurze, schnelle und pragmatische Blick auf mein PodNavi-Modell, das in der Regel alles beinhalten sollte, was es braucht, einen Podcast nachhaltig zu betreiben.
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