Speaker A [00:00:00]:
Mein Name ist Daniel, ich bin seit mehr als 15 Jahren Podcaster, seit über 10 Jahren helfe ich Unternehmen im Thema Podcast Marketing weiter. Und vor dem Hintergrund ist natürlich einiges an Abläufen und Dingen entstanden, die du für dich vielleicht nutzen kannst. Das heißt, schau dir an, wie ich meine Podcasts vorantreibe, wie ich sie plane und adaptiere es für dich. Das Ganze ist jetzt natürlich nicht der einzig richtige Weg, sondern der, der sich bei mir über die letzten Jahre einfach entwickelt hat. Und ich habe dazu vor einiger Zeit so eine kleine Sketchnote gemacht, durch die ich dich so ein bisschen durchführen mag, wo ich alles zusammengefasst habe. Und Einfach damit das auch schon so ein bisschen ein Gefühl gibt, ich spreche davon für eine Podcast-Folge sind es zwischen dreieinhalb und sechs Stunden Arbeit, je nachdem ob ich Solosendungen mache, ob ich Gäste dabei habe, inwiefern ich mich dann auch natürlich ins Thema noch ein bisschen einarbeiten muss oder eben auch mehr aus dem Stand die Dinge mache. Aber so einmal rund die Sketchnote, die du gerade gesehen hast, sind in etwa eben diese dreieinhalb bis sechs Stunden Arbeit. Blocken lässt sich natürlich vor allem dann, wenn man die Aufnahmen ein bisschen bündelt und möglicherweise halt die Recordings auf einen Tag zusammenlegt.
Speaker A [00:01:27]:
Das geht auch in Interview-Podcasts, wo man dann einfach schaut, dass man an einem Tag gleich zwei, drei, vier Interviews unterbringt und dann geht es erfahrungsgemäß insgesamt einfach ein bisschen schneller. Aber schauen wir drauf auf das, was ich da eben zusammengetragen habe. Das erste, was natürlich entsteht, ist mal die Idee für die Sendung. Das heißt, ich muss mir überlegen, worum geht es. Das Ganze folgt natürlich auch einer Themenplanung, die da nochmal übergeordnet ist und ich lege mal fest, ok, welche Sendungen sind denn so dran. Im nächsten Schritt geht es dann ins Thema Recherche bzw. Auch die Anfragen bei Gästen. Und da, gerade wenn du Gäste in die Sendung bringen möchtest, klarerweise je prominenter die sind, desto schwieriger wird’s.
Speaker A [00:02:21]:
Mein absoluter Spitzenreiter hat in etwa zwei Tage an Arbeitszeit gebraucht, eben dann irgendwann doch bei mir in der Sendung zu sein. Das Ganze hatte fast eineinhalb Jahre Vorlauf bis wir endlich soweit waren. Das sind natürlich die großen Ausnahmen, aber ich unterschätze an der Stelle nicht, was du möglicherweise an Zeit investieren musst, bevor es eben dann weitergeht und das ganze Thema Termin festlegen für die Aufnahme folgt. Bei Interviewsendungen mache ich es mir ehrlicherweise mittlerweile ziemlich leicht. Ich nutze das Terminbuchungstool Booklike Boss, das jetzt vielleicht ein bisschen nischiger ist, wie das weit verbreitete Calendly, das an dieser Stelle immer dann eben empfohlen wird. Aber ich gebe tatsächlich mittlerweile einfach fertige Slots raus, sage, such dir bitte deinen Aufnahmetermin ein und dann geht dann auch automatisch gleich die gesamte Terminvereinbarung und so weiter hin und her. Beziehungsweise wenn es Solo-Sendungen gibt, klarerweise Festlegung, wann möchte ich aufnehmen und das sind bei mir üblicherweise Produktionstage, wo ich einfach an einem Tag tatsächlich zwischen sechs und acht Podcasts in einem Rutsch aufnehme. Im nächsten Schritt findet dann eben das Interview statt oder ich nehme eben die Aufnahme dann bei mir im Studio auf und ich nutze für Podcast-Interviews Zencaster.
Speaker A [00:03:51]:
Es gibt mit Riverside einen Konkurrenten, der mittlerweile auch recht präsent ist und recht aggressiv auch wirbt, dass ich es rausbringe. Der Vorteil von diesen Tools ist, dass die Aufnahme auf dem Rechner deines Gasts passiert und du zum Schluss deine Audiospur bekommst. Das heißt, so etwas wie Störgeräusche hast du einfach nicht in der Aufnahme drinnen. Bei Zoom gibt es mittlerweile zumindest die Möglichkeit ganz versteckt irgendwo mehrere Spuren eben zu bekommen, eben für jeden Gast in deinem Recording eine eigene Spur. Das macht es in der Nachbearbeitung dann einfach leichter. Ich habe keine Freude mit Zoom, auch wenn ich jahrelang mit Diensten wie Zoom und Skype meine Interviews geführt habe. Zencaster schiebt mir das Ganze auf Wunsch auch gleich in einen Dropbox-Ordner. Ich brauche mich nichts kümmern.
Speaker A [00:04:49]:
Die Files sind zum Schluss da und das Schöne ist, ich sehe bei Sencaster auch, welche Mikrofone und welche Kopfhörer hatte mein Gast im Moment gerade an seinem Rechner angeschlossen. Und nicht selten gebe ich den Hinweis, ja du hast zwar ein schönes Mikrofon vor dir, blöderweise hast du aber das Mikrofon eingeschaltet, das in deinem Rechner verbaut ist und somit kann ich da und dort auch die Audioqualität einfach über einen einfachen Hinweis nochmal ein bisschen steigern. Ja, dann geht das Ganze weiter in Richtung Schnitt. Wer mir schon länger folgt, weiß, ich bin ein die hard Fan von Hindenburg Journalist. Eine Software, mit der man eben klarerweise Audio schneiden kann, ursprünglich entwickelt, Journalisten, die unterwegs sind, schnell die Möglichkeit zu geben, eben Audiobeiträge zu schneiden. Das Ding ist einfach mehr und mehr auch mit Podcast-Funktionalitäten ausgestattet worden, Nicht zuletzt auch eine Anbindung an Aufonic. Da komme ich nachher gleich noch dazu. Das heißt, ich kann darin schneiden.
Speaker A [00:05:58]:
Ich kann mir auch solche Dinge wie Jingles, wie meine Effekte, die ich da rein hole in die Sendung, einfach seitlich in einem fixen Fenster ablegen und nur noch reinziehen in die Audiospur, macht das Ganze unheimlich smooth im Arbeiten und kostet, wenn man mit One-Time-Lizenz arbeiten möchte, ab 85 Dollar. In der Pro-Version sind wir glaube ich bei 350 Dollar in etwa. Das heißt absolut leistbar, wenn ich es mit meinem Podcast ernst meine. Ich arbeite unheimlich gern damit. Audacity ist weit verbreitet. Ich weiß, ich habe keine Freude damit, weil das destruktiv arbeitet. Destruktiv arbeiten heißt, wenn du was von einer Spur wegziehst, ist es gelöscht. Wenn ich das in Hindenburg Journalist mache, dann kann ich einfach das entsprechende Stück auf der Audiospur wieder zurückziehen und es ist wieder da.
Speaker A [00:06:54]:
Das macht einfach im Bearbeiten am Ende einfach deutlich mehr Spaß und ist natürlich auch weniger fehleranfällig beziehungsweise ich muss weniger genau aufpassen, wann ich was bearbeite. So, das Ding ist erledigt, dann geht es ans Texte schreiben, das heißt die Shownotes und in dem Moment überlege ich mir auch, was geht in Richtung Social Media raus. Das heißt, wenn ich schon dabei bin, da Texte zu verfassen, dann sind die natürlich auch für Social Media eben mitgedacht. Ich gebe es zu und wenn du reinschaust in meinen Podcast, wirst du sehen, ich schreibe keine epischen Texte, ist einerseits ein Ressourcenthema, auf der anderen Seite gibt es ja auch ein Video zum Thema Content Recycling, lassen sich aus Podcasts natürlich auch Blogposts ableiten und das ist dann üblicherweise eher so ein bisschen die Recycling Strategie bei mir, eben die langen Texte dann noch mal separat als Blogpost rauszubringen. So, dann geht das Ganze via Upload zu Auphonic. Auphonic ist ein recht bekannter Dienst unter Podcastern, eine künstliche Intelligenz, die die Audio-Optimierung deiner Podcasts übernimmt. Das heißt, du lädst die Datei hoch und es wird Lautstärke angepasst, es werden Störgeräusche entfernt, es wird die Datei komprimiert, es wird einfach ganz viel unter der Haube dann nochmal eben bearbeitet und auf Wunsch kannst du dann von da auch automatisiert gleich auf YouTube hochladen, gleich zu deinem Podcast- Hoster hochladen, Natürlich dir auch Presets anlegen, mit denen du dann eben automatisch die Felder wie das Podcast Cover und so weiter ausfüllst, wenn du kein eigenes Cover für jede Folge hast. Und auch, wie es ich zum Beispiel mache, einfach die Vorlagen für die Sendungsbenennungen.
Speaker A [00:08:50]:
Das heißt, ich habe da einfach weniger Arbeit mit wiederkehrenden Tasks und am Ende passt das Ergebnis einfach bis jetzt immer. Und ich nutze den Dienst jetzt doch schon sehr sehr viele Jahre, ist mittlerweile auch wahrlich kein Geheimtipp mehr und neuerdings kann eben auch Hindenburg Journalist direkt aus der Bearbeitung das Pfeil zu aphonic hochschieben. Das heißt ich spare mir den Umweg über die Festplatte, wo ich es dann nochmal extra hochladen muss, sondern das passiert direkt aus der Software aus. Macht einfach wieder die eine oder andere Minute geschwinder in der Produktion und soll mir daher natürlich recht sein. Während das Ganze geht dann zu meinem Podcast-Hoster. Dort erstelle ich dann eben einerseits beim Hoster die Folge, auf der anderen Seite ist ja mein Podcast eingebettet in meinem Blog, beziehungsweise mein Podcast hat für jede Folge eine eigene Unterseite. Das heißt, ich bind dort die Sendungen ein, füge die Texte ein, mache das ganze Thema Cover, mache die ganzen Suchmaschinenoptimierungseinstellungen, bearbeite diese ganzen Dinge einfach in der Oberfläche meiner Webseite, meines Blogs und drücke dann letztendlich auf veröffentlichen. Das heißt, wir sind an dieser Stelle, dann das Ding raus geht und wie du siehst, dann geht einerseits die automatische Verteilung via RSS viel los und auf der anderen Seite beginne ich natürlich das Thema in Social Media zu stressen.
Speaker A [00:10:27]:
Was du hier noch siehst sind die Tools und die Ausrüstung, die ich verwende. Dazu gibt es allerdings bei mir auf der Webseite auf die Angry Teddy Com auch einen Blogartikel mit genau dieser Sketchnote, die ich dir gerade gezeigt habe. Link dazu findest du natürlich in der Beschreibung zu diesem Video.
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