Will ich einen Podcast erstellen, komme ich klarerweise an einer Audioschnittsoftware nicht vorbei. Zwei Tipps kommen dazu in praktisch jedem Beitrag zu dem Thema vor. Die Open Source Software Audacity und für Mac das vorinstallierte Garage Band. Aus meiner Sicht bestenfalls die zweite Wahl. Wenn überhaupt.
Bevor wir zu meiner persönlichen „weapon of choice“ kommen, ein paar Worte zu den drei Tools die mir am öftesten Unterkommen.
Audacity – der Einstieg
Auch ich habe damals mit Audacity begonnen Podcasts zu machen. Für den Hausgebrauch ist das Tool ja auch brauchbar. Spätestens wenn es aber um die Distribution der Podcasts geht, musst du dich auf die Suche nach Alternativen machen. Audacity ist rein zum Schnitt gedacht und keine Podcasting-Software.
Garage Band
Optisch ganz hübsch gelöst und noch dazu von dem Unternehmen das die Hoheit über den iTunes Store besitzt. Was soll also schief gehen. Offen gestanden nicht all zu viel, aber mir persönlich ist Garage Band nicht intuitiv genug. Eine Zeit lang habe ich meine Podcasts damit geschnitten und die eine oder andere Funktion ist einfach so arg versteckt.
Adobe Audition
Alle die die Creative Cloud bezahlen, haben die Software ohnehin im Paket, und das Ding ist mächtig. Aus meiner Sicht zu mächtig. Wie bei Adobe üblich, braucht es einfach eine gewisse Zeit bis die Lernkurve steiler wird. Mein Ausschlusskriterium.
Hindenburg Journalist – meine große Liebe
Hindenburg Journalist ist meine absolute #1 Empfehlung für die Erstellung von Podcasts. Mit € 85,- für die Pro-Version (es gibt noch eine teurere Broadcaster Variante die du als Podcaster eher nicht brauchen wirst) absolut erschwinglich. Ausgelegt ist Hindenburg Journalist auf die schnelle und übersichtliche Erstellung von Inhalten. Das merkt man auch. Meine Highlights sind
- auto leveling (Anpassung der Lautstärke der verschiedenen Clips innerhalb eines Podcasts)
- Möglichkeit oft benötigte Fragmente (etwa Jingles und Einspieler) in der Seitenleiste ablegen zu können
- individualiserte Beschriftung der Audiospuren (bei mir etwa Moderation, Interview, Jingles)
- Upload auf einen Server direkt aus der Software (ohne Umweg über die Dateiverwaltung)
- die Software könnte auch eigenständig einen RSS Feed schreiben (eine Funktion die ich nicht benötigte, weil technisch anders gelöst)
- steile Lernkurve auch für Einsteiger